VOID OF VISION - Disturbia (EP)
Mehr über Void Of Vision
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- UNFD / Kinda Agency
- Release:
- 10.11.2017
- Spite
- Ghost In The Machine
- You Won't Bring Me Down
- Grey Area
Wer war noch mal PARKWAY DRIVE?
Man muss keinen langen Monolog über die australische Metal- und Hardcore-Szene halten, denn inzwischen sollte jedem Freund brutaler, moderner Sounds klar geworden sein, dass in Down Under mitunter das beste Material produziert wird - und das stammt nunmal nicht nur ausnahmslos von PARKWAY DRIVE. In der vermeintlichen zweiten Reihe stehen nämlich unzählige Acts bereit, die es den heimischen Branchenführern problemlos zeigen könnten, gäbe man ihnen auch die entsprechende Chance. Und einer dieser Acts hört auf den Namen VOID OF VISION, meldet seine Ansprüche dieser Tage mit einer neuen EP an und beweist einmal mehr, wie viel Potenzial der Underground im Land der Känguruhs selbst in den entlegensten Winkeln hat.
"Disturbia" fackelt daher auch nicht lange und bringt in schmalen elf Minuten all das zusammen, was den melodischen Teil des Genres ausmacht, ohne dabei Gift und Galle im Mundraum zu lassen. Die Band präsentiert sich wütend und aggressiv, räudig und gemein, gleichzeitig aber auch wieder so weit harmoniebedürftig, dass die Refrains aller vier Tracks sofort in den Lauschern kleben bleiben. Vielleicht klingt manches ein wenig fremdgesteuert und zweifellos ist Originalität nicht die Stärke von VOID OF VISION. Aber wenn es darum geht, Metalcore mit bekannten Zutaten zur Perfektion zu treiben, präsentiert sich die Truppe auf "Disturbia" nicht schlechter als ihre prominenten Vorbilder.
Wir werden sehen, wohin der Weg VOID OF VISION führen wird. Doch wenn die Band auf der Bühne ähnlich viel Energie produziert wie auf dieser EP, sollte der Pfad schon bald nach Europa führen. Denn hier wird man die Band und ihr Material mit Sicherheit abfeiern - verdientermaßen wohlgemerkt!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes