THORONDIR - Wächtes des Waldes
Mehr über Thorondir
- Genre:
- Pagan Metal / Folk Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Trollzorn Records
- Release:
- 09.10.2025
- In der Tiefe des Waldes
- Drudenfluch
- Blut und Ruhm
- Rübezahl
- Der wilde Jäger
- Bruder Hain
- Morast
- Zur alten Taverne
- Geisterheer vom Fichtelwald
- Perchtas Schatten
- Baldurs Ruf
Deutlich stärker als erwartet.
Das letzte Album, das ich von THORONDIR rezensieren durfte, ist mir nicht allzu positiv in Erinnerung geblieben. Aber ich will der Band mit "Wächter des Waldes"eine zweite Chance geben. Immerhin ist das Artwork großartig!
Nach einem fetten Keyboard-Intro geht es mit 'Drudenfluch' erstaunlich hart in medias res. Und das ist deutlich heftiger, als ich es erwartet hatte! Hier bewegt man sich nah an der Grenze zum Black Metal, der deutschsprachige Gesang ist ebenso wenig ein Makel wie die teils recht dominanten Keyboards. Die Gitarren entstammen dem eher epischen Metal. Man kann sich durchaus eine Black-Metal-Version von AMON AMARTH, mit Einflüssen von FINNTROLL, UNLEASHED, MANOWAR oder den typischen aktuellen deutschln Black-Metal-Bands wie HORN, GRÀB oder WALDGEFLÜSTER vorstellen. Das klingt krude, ist es teilweise auch, passt aber gut zusammen. Da die Songs gut im Ohr bleiben, die Produktion top ist und das Werk auch optisch ansprechend gestaltet ist, bin ich insgesamt positiv gestimmt. Sicher kein Genreklassiker, aber für Fans der oben angesprochenen Stilrichtungen lohnt sich ein Testlauf in jedem Fall.
Vor sechs Jahren hatte ich in der Rezension billigsten Wald- und Wiesen-Metal für die Trinkhorn-Festival-Kultur gehört. Das geht mir heute ganz anders! Ich nehme diese Scheibe deutlich ernsthafter wahr. Eine erfreuliche Überraschung.
Anspieltipps: Blut und Ruhm, Rübezahl.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer