QUEEN & PAUL RODGERS - The Cosmos Rocks
Mehr über Queen & Paul Rodgers
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Parlophone/EMI
- Release:
- 12.09.2008
- Cosmos Rockin'
- Time To Shine
- Still Burnin'
- Small
- Warboys
- We Believe
- Call Me
- Voodoo
- Some Things That Glitter
- C-lebrity
- Through The Night
- Say It's Not True
- Surf's Up...School's Out!
- Small Reprise
Funktioniert das?
Dass QUEEN nach "Made In Heaven" noch ein Studioalbum aufnehmen würden, war für viele Fans - und eigentlich auch für die Band selbst – lange Zeit unvorstellbar. Die Lücke, die der Tod von Freddie Mercury hinterließ, betraf ja nicht nur seine großartige Stimme, sondern auch seine Fähigkeiten als exzellenter Songwriter. Immerhin hat er Songs wie die 'Bohemian Rhapsody', 'We Are The Champions', 'Killer Queen', 'Somebody To Love', 'Bicycle Race' oder 'Don't Stop Me Now' im Alleingang geschrieben und an vielen weiteren Hits im Gespann mit Brian May, Roger Taylor und/oder John Deacon gearbeitet. Freddie Mercury war also weit mehr als ein erstklassiger Sänger und charismatischer Entertainer, sein Anteil an QUEEN war vielmehr so groß, dass es ohne ihn eigentlich nicht weitergehen konnte. Dennoch beschlossen Brian May und Roger Taylor im Jahr 2005, mit dem ehemaligen FREE-Sänger Paul Rodgers (sollte jeder durch 'All Right Now' kennen) unter dem Namen QUEEN & PAUL RODGERS auf Tour zu gehen. Dabei war nicht nur die Begeisterung bei den Konzerten aller Orten groß, sondern auch die Chemie zwischen Taylor, May und Rodgers hat gestimmt, so dass die weitere Zusammenarbeit schnell beschlossene Sache war.
Drei Jahre später liegt mit "The Cosmos Rocks" nun das erste Ergebnis dieser Kollaboration vor und – so viel kann ich vorwegnehmen – kann absolut überzeugen. Der Silberling glänzt mit erdigem, gerne mal etwas pompösem Rock, der immer wieder von mehrstimmigen Vocals getragen wird. Das erinnert teilweise dann gar an die echten QUEEN, auch wenn Paul Rodgers dem Material mit seiner warmen, leicht bluesigen Stimme eine sehr eigene Note verpasst. Am besten kommt das immer bei den leisen Tönen zum Tragen. Hört dazu mal die bombastisch-balladesken 'Small', 'We Believe' oder 'Through The Night', die durchaus die eine oder andere Gans häuten. Dafür sorgt aber nicht nur die Stimme von Rodgers, sondern auch die immer wieder eingestreuten Gitarrensoli von Brian May, die mit viel Gefühl durch die Speaker kommen und sich immer perfekt in den Song integrieren. Auch hier ist 'We Believe' ein gutes Beispiel.
Doch auch in den rockigen Phasen können QUEEN & PAUL RODGERS überzeugen. Sei es das mit viel Drive das Album eröffnende 'Cosmos Rockin'', das straighte 'Warboys' oder die erste Single 'C-lebrity'. Allesamt von feinen mehrstimmigen Vocals veredelt.
Damit kann man QUEEN & PAUL RODGERS attestieren, dass "The Cosmos Rocks" der Banddiskographie durchaus gerecht wird. Natürlich ist "The Cosmos Rocks" kein Klassiker der Marke "A Night At The Opera" oder "News Of The World", aber zumindest ein wirklich gutes Rockalbum, das man in dieser Qualität heutzutage nicht mehr allzu oft geboten bekommt. Dafür meinen Respekt.
Anspieltipps: Small, Warboys, We Believe, C-lebrity, Say It's Not True
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk