Q-BOX - q-box & Friends
Mehr über Q-Box
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Virus
- Sleep
- Foes
- Buried In Loneliness
- Dancing On Broken Glass
- Western Dream
- Electric Hellride
- Hommage à Trois
<p class="MsoNormal">Stücke für Freunde von Freunden.</p>
Manchen von euch dürften die vier Herren von Q-BOX in der Vergangenheit schon einmal begegnet sein, war die 2001 in der Nähe von München gegründete Truppe doch bereits mit den Genre-unterschiedlichsten Größen wie SACRED REICH, DISILLUSION, EMIL BULLS oder auch KORPIKLAANI auf Achse. Um ihrem Bekanntheitsgrad noch einen oben drauf zu setzen, veröffentlichen Sänger/Gitarrist Mathias Kastl und Konsorten nun anno 2011 ihre nunmehr dritte Scheibe mit dem verheißungsvollen, aber schlichten Titel "Q-Box & Friends".
Warum die vier Spitzbuben-Rocker die insgesamt acht Stücke unter diesem und keinen anderen Titel an den Mann bringen, wird bei genauerem Blick auf die Titelliste schnell klar. Eine handvoll Gastmusiker und sogar –Bands halfen und unterstützten die Arbeit tatkräftig, wie beispielsweise INSANE, EMIL BULLS oder auch VIPER VENOM. Eine ganz normale EP scheint Q-BOX also zu langweilig und eintönig zu sein.
Das fröhlich unbekümmerte "Wer kennt wen?" der etwas rockigeren Seite beginnt mit 'Virus', wo man INSANE’s Basti am Gesang bemerkt, wodurch der Song vom ersten bis zum letzten Ton groovt. Eignet er sich doch als gelungener Eröffnungstrack, zeigt er auch die nicht zu verkennende Spielfreude der Buben. Dieser gelungene Einstand wird nahtlos fortgesetzt: 'Sleep' und auch 'Foes', welcher vom Christoph der EMIL BULLS unterstützt wird, bieten Artenvielfalt auf hohem Niveau. Ob es nun melodischer, oder beinah thrashig zugeht, die Q-BOX-Visitenkarte wurde überall sichtbar hinterlegt. Die Achterbahnfahrt verschiedenster Facetten geht nahtlos mit dem ruhig gediegenen 'Buried In Loneliness' weiter, bei dem die Herren einmal ihre gefühlvolle Seite präsentieren. Bereits nach den ersten vier Stücken wird also rasch klar, dass das Album auf Dauer nicht langweilig werden kann. Dieses wirklich hohe Niveau können die restlichen vier Songs jedoch nur bedingt halten. Zwar gibt es hier und da einige nennenswerte Ausrufezeichen, wie beispielsweise der Tribut an BLACK SABBATH beim abschließenden 'Hommage à Trois', dennoch plätschern 'Western Dream' und das etwas merkwürdige 'Electric Hellride' etwas dahin und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck.
Nichtsdestotrotz haben sich Q-BOX bei dieser EP doch mächtig ins Zeug gelegt, was man aufgrund der nicht aufkommenden Langeweile auch honorieren sollte.
"Q-Box & Friends" bietet unterhaltsame Stücke, die vor Variabilität nur so strotzen. Sicherlich gibt es an einigen Ecken noch einige kleinere Baustellen, aber im Großen und Ganzen können Q-BOX stolz auf dieses Drittwerk sein. Eine mehr als nette Idee, auf musikalische Art und Weise Freunde zusammen zu bringen, ist "Q-Box & Friends" alle Male.
Anspieltipps: Sleep, Foes
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp