NOTHING SACRED - Leviathan (EP)
Mehr über Nothing Sacred
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 03.02.2023
- Leviathan
- Drone
- Guardian
- Sir Megma
- Sudden Death
- Drone Trance
Veteranen aus Down Under melden sich zurück.
Die australische Band NOTHING SACRED war ein paar Jahre in den Achtzigern aktiv. Bevor sie sich am Ende jenes Jahrzehnts auflöste, hatte sie eine gewisse nationale Bekanntheit erreicht. Die Truppe spielte Heavy Metal und tendierte dabei in die aufkommende Thrash-Richtung. Nach 2010 war sie wieder gelegentlich live aktiv, und 2021 erschien das Album "No Gods", ihr zweites insgesamt! Die neueste Veröffentlichung der Gruppe ist die EP "Leviathan", die neues und altes Material vereint. Vor der Gründungsbesetzung ist nur noch die Rhythmusfraktion mit von der Partie.
Neu sind das einleitende Titelstück und 'Drone', zwei kraftvolle und gut arrangierte Metalsongs, deren Gitarrenmelodien besser als die Gesangsmelodien sind. Es fällt auf, dass der Schlagzeuger in mehreren Stücken nicht nur die Trommeln vermöbelt, sondern auch regelmäßig die Becken, was dem Rhythmus dieser Stücke einen metallischen Sound gibt. Am Ende der EP findet sich eine zweite Version von 'Drone', deren Titelzusatz "Trance" als Warnhinweis zu lesen ist. Sie enthält einige elektronische Mätzchen, die sich allerdings in Grenzen halten. Es folgen Neuaufnahmen von zwei Stücken des ersten Albums "Let Us Prey" (1988), 'Guardian' mit dem vielleicht besten Gitarrensolo auf "Leviathan" und 'Sir Megma'.
War die Scheibe bis hierhin ganz nett, horcht man bei 'Sudden Death' auf. Dieses Lied hat die Band bereits in den Achtzigern live gespielt, aber erst jetzt als Studioaufnahme veröffentlicht. Die oben erwähnten Thrash-Metal-Ansätze sind hier am deutlichsten ausgeprägt. Das Stück baut sich über ein interessant gestaltetes Intro allmählich auf und entfaltet eine ungeheure Dynamik.
"Leviathan" ist eine überwiegend starke EP mit einigen wenigen Schwächen. Wer auf Metal und E-Gitarren steht, und das tun wir wohl alle, kann sich sicher mit dieser Scheibe anfreunden. Kompositorisch kann sie allerdings nicht immer mit anderen Größen mithalten.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser