NO SKY TODAY - No Sky Today
Mehr über No Sky Today
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Capital City Music Factory
- Release:
- 02.01.2011
- No Sky Today
- She's On Fire
- Final Hour
- Heavy Is The Debt
- Another Goodbye
- Escape
- Break Up
- Intermezzo
- Real Life
- Into The Sun
- Pieces
Standesgemäßes Stoner-Rock-Album ohne große Überraschungseffekte!
Eine gewisse Reputation mag für die Label-Suche sicherlich von Vorteil sein. Doch auch im musikalischen Bereich sollte die Mischung korrekt sein, bevor man sich an die breite Öffentlichkeit traut - und insofern hat Waxne Findlay, seines Zeichens Rhtyhmus-Gitarrist bei MSG, den richtigen Zeitpunkt abgewartet, um sein neues Bandprojekt NO SKY TODAY vorzustellen.
Was der Band auf ihrem selbst betitelten Debüt jedoch weitestgehend abgeht, ist ein eigenständiger Sound. "No Sky Today" offeriert typischen Heavy Rock mit gelegentlichem Radiopotenzial, anständigen Grooves und einer stellenweise sehr starken Gesangsdarbietung. Doch der Mangel an Originalität macht sich hier in vielen Album-Passagen besonders gut bemerkbar, weil das Genre derzeit von vergleichbaren Releases überlagert wird und es einfach schwierig ist, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Die Variabilität beim Songwriting macht NO SKY TODAY jedoch zu einer sicherlich lohnenswerten Lauschtest-Alternative, speziell wenn die Band mal etwas zünftigr aufs Mett haut. Nummern wie 'Final Hour' und das temporeiche 'Gear Grinder' nähern sich zwar stark dem Stoneer-Bereich und sind in diesem Sinne fast noch weniger originell als der Rest des Materials, haben aber wenigstens den Biss, der Stücken wie dem getragenen 'Escape' oder dem allzu stark an NICKELBACK erinnernden 'Real Life' selbst mit seinen dezenten Grunge-Anleihen komplett abgehen.
Die Diskrepanz zwischen echter Power, etwas zu viel Gefühlsduselei bzw. tatsächlichem Heavy Rock und Airplay-tauglichem Material zieht sich dann auch leider durch das komplette Album, auch wenn NO SKY TODAY ausnahmslos über dem Durchschnitt musizieren. Aber da die Band noch kein eigenes Gesicht hat, viele Elemente generell austauschbar sind und die Performance alleine auch nicht ausschlaggebend für den Hörgenuss ist, kommt das Debüt des Findlay-Quartetts nie derart zum Zuge, wie man es sich eigentlich wünschen würde. Und da man über fehlende Alternativen definitiv auch nicht klagen kann, ist "No Sky Today" am Ende auch nicht zwingend verpflichtend!
Anspieltipps: Another Goodbye, Gear Grinder
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes