NEW WORLD DEPRESSION - Pure, Brutal And Honest
Mehr über New World Depression
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 4.00
- Label:
- Eigenproduktion
- To Be Faced With Ruin
- The Calm
- Deboning
- Dominical Day
- Master Of Humiliation
- Capture The Flag
- Mountains Of Lies
- Next Station: Hell
- Deliverance
- M.S.I.T.E. ext. Version
BOLT THROWER mit Underground-Sound.
Fuckin' Death Metal - nicht mehr, aber auch nicht weniger bieten NEW WORLD DEPRESSION auf ihrem neuen, mittlerweile bereits dritten in Eigenregie produzierten Silberling. "Pure, Brutal And Honest" fährt die ganz derbe Schiene und ziert sich in erster Linie mit gequälten, manchmal fast doomigen Riffs, die in ihrer Abfolge nicht selten an die Frühphase der britischen Kriegsrecken von BOLT THROWER erinnern - naja, zumindest theoretisch. In der Praxis ist die Truppe aus Emsdetten hingegen noch ein ganzes Stück von ihren offenkundigen Vorbildern entfernt. Denn wenn ein trauriger Fakt leider für das Gros der neuen Songs greift, dann dass zwei Drittel von "Pure, Brutal And Honest" ziemlich langweilig arrangiert ist!
Das Dilemma beginnt schon mit dem Opener 'To Be Faced With Ruin', der trotz stimmungsvollen Intros nicht so richtig in Schwung kommt. Einige Breaks sollen's richten, doch da die Band nahezu gänzlich im Einheitstempo durchprügelt und die Rhythmusfraktion noch im Tiefschlaf verharrt, gibt es hier nicht sonderlich viel zu holen. Eklatanter wird das Ganze aber erst in den folgenden Stücken, die ebenfalls schleppend dahinsiechen und komplett am geforderten Höhepunkt vorbeirauschen. 'Master Of Humiliation' und 'Deboning' wirken wie Fragmente eines übergreifenden Stückes, das flottere 'Dominical Day' kann sich von den Fesseln des vereinheitlichten Tempos nicht lösen, und mit 'Mountains Of Death' und 'Capture The Flag' sind zwei Stücke am Start, die noch am ehesten bei BOLT THROWER untergekommen wären, dort aber auch nur als aussortierte B-Seite. Mit dem melodischen 'Next Station: Hell' und dem anständigen 'Deliverance' hat man kurz vor Toreschluss immerhin noch zwei Kompositionen am Start, die einigermaßen zünden und NEW WORLD DEPRESSION davor bewahren, mit dem dritten Release einen Totalausfall hervorzubringen. Aber letzten Endes ist auch das nur Erbsenzählerei auf einem relativ schwachen, weitestgehend gesichtslosen Underground-Death-Metal-Album!
Anspieltipps: Next Station: Hell, Deliverance
- Note:
- 4.00
- Redakteur:
- Björn Backes