MY DARKEST HATE - Rust And Bones
Mehr über My Darkest Hate
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 07.11.2025
- Rust
- Vengeance My Brother
- Deceiver
- Sinister Warfare
- He Who Never Sleeps
- Flammenland
- Kings OI Slaves
- From Ruins I Rise
- When The Abyss Opens
- Our Legion, Our Pride
Starkes Comeback der deutschen Todesinstitution.
Die Schwaben MY DARKEST HATE sind nach neun Jahren Pause mit "Rust And Bones" zurück! Das ist eine wirklich gute Nachricht, schon der Blick auf das ansehnliche Artwork von Remy Cooper weckt Vorfreude. MY DARKEST HATE ist sicher eine der wichtigsten und traditionsreichsten deutschen Death-Metal-Combos. Das sechste Album in 24 Jahren ist jetzt natürlich kein massiver Output.
So können wir hoffen, dass "Rust And Bones" Qualitätsarbeit statt ein quantitativer Schnellschuss ist. Und ich muss sagen: Nach etlichen Durchläufen bin ich sehr angetan. Hier wird traditioneller, aber nie veralteter Death Metal geboten, der weiß, wo das Genre herkommt. Gerade im Gesang würde ich in den höheren Passagen sagen, dass die Jungs auch schon mal die eine oder andere Melo-Death- oder Metalcore-Scheibe gehört haben.
Aber keine Sorge, ihr braucht hier keine anstrengenden "modernen" Elemente zu befürchten. In der Gitarrenarbeit sind klare Thrash-Einflüsse hörbar, die den Hitfaktor steigern. Dabei rede ich nicht von Groove-Thrash oder ähnlichem, sondern richtigem Thrash - SLAYER, KREATOR und ähnliche. Für 'He Who Never Sleeps' konnten die Jungs Dave Ingram (BENEDICTION, ex-BOLT THROWER) gewinnen, der für mich den Song jetzt aber nicht massiv verändert. Das passt gut ins Bandgefüge und macht auch klar: BENEDICTION-Fans dürften mit dieser Scheibe gut zurecht kommen. Mit 'Flammenland' gibt es auch eine deutschsprachige Nummer, mit Gastsänger TZ (von PESSIMIST), die nicht negativ auffällt. Deutsche Sprache im Metal stört mich (außerhalb des Wald- und Wiesen-Black-Metals) meist, aber hier finde ich es ok. Manche Songs haben auch einen ASPHYX-mäßigen Doom-Death-Einschlag. Für Abwechslung ist also gesorgt. Da der Sound des Albums insgesamt sehr organisch ist, haben wir es mit einem Death-Metal-Highlight zu tun.
Insgesamt gibt es für mich gerade einen Dreikampf. Dabei duellieren sich MY DARKEST HATE und UNLEASHED um die Silbermedaille hinter SIJJIN um das zweitstärkste Todesstahl-Album des Jahres. Das allein ist doch schon ziemlich beachtlich. Gratulation zum starken neuen Album!
Anspieltipps: Sinister Warfare, King Of Slaves, From Ruins I Rise
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer


