MILES BEYOND - Miles Beyond
Mehr über Miles Beyond
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenvertrieb
- Out Of Control
- Tales Of Old
- Miles Beyond
- Take Me Back Home
- Vlad The Impaler
- Still Strong
- The Spaniard
- Hail To The King
- Rock Revolution
- Stowaway
- Crazy Horse
- A Call To Odin
Die stark von der frühen NWoBHM beeinflussten Power-Metaller von MILES BEYOND legen dieser Tage ihr erstes Markenzeichen vor und erwecken mit ihrem selbstbetitelten Debüt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Flutscht der Opener fast als Melodic-Rocker schwedischer Prägung aus den Boxen, trudelt der Nachfolger 'Tales Of Old' in einer biederen Kraftstahlmasse durch die Gehörgänge, ohne auch nur ein bisschen Interesse zu wecken. Kann man im Opener sehr viel Twingitarren entdecken, die nicht selten an THIN LIZZY erinnern, fehlt dem follow-up jedes Hook. Vielmehr klingt der Song wie ein verschrecktes Überbleibsel HELLOWEENisch zerlegter Riffkunst. Und so zieht sich dieser makelbehaftete Faden leider durch die komplette Scheibe, die zwar überwiegend mit guten Gitarren punkten kann, aber leider im Morast der Unbedeutsamkeit absäuft.
Fans der alten Schule wie zum Beispiel THIN LIZZY, UFO oder auch uralten MANOWAR könnten MILES BEYOND etwas abgewinnen, wenn sie sich nicht an einem wirklich schwachen Sound stören, der noch erschwerend hinzukommt. Es gibt aber auch Lichtblicke, und die will ich nicht verheimlichen. Der Titelsong ist wirklich starker Heavy Metal mit einem Refrain, der auch auf einer Soloscheibe von BRUCE DICKINSON stehen könnte. 'Take Me Back Home' bietet soliden US-Stahl und 'Vlad The Impaler' kann mit seiner stilistischen Nähe zu IRON MAIDEN durchaus zufrieden stellen. Leider Gottes kann ich trotzdem nicht aus meiner Haut und den Jungs einen Killer attestieren. Die Musik ist gut aufgearbeitet, aber leider bieder. Ich würde sagen, Note drei!
Die Produktion der Scheibe find ich, wie gesagt, sehr schwach. Sie ist zwar klar und man kann alles gut hören, aber als amtliche Metalproduktion kann man die Scheibe nicht bezeichnen. Dazu würde sie wenigstens etwas Druck benötigen. Das Artwork klammere ich an dieser Stelle mal voll aus, sonst würde mein Review in Richtung Verriss kippen und dazu sind die Gitarren dann doch zu gut. Aber so viel dazu: Scheiße ist kein Ausdruck. Nun denn, alles gesagt? Ich denke schon!
Anspieltipps: Miles Beyond, Vlad The Impaler
- Redakteur:
- Alex Straka