MEMBARIS - Into Nevermore
Mehr über Membaris
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Articaz / CMS
- Winter Night
- Shades
- Into Nevermore
- Red Rain (Bleeding Sky)
- Rabenhorst
- Evoking Another Dimension
- Supreme Emotional Sensation
- Als der Himmel sich öffnete
- Sturm
Bis vor kurzer Zeit war das musikalische Schaffen der Black-Metaller MEMBARIS unentdecktes Neuland für mich, doch nach intensivem Konsum von "Into Nevermore" hat sich diese Sachlage verändert.
Das Album startet mit einem sehr kurzen Intro, das Bestandteil des Openers 'Winter Night' ist, und bereits diese Eröffnung offenbart die Kompetenz des Trios. Schwer von der ganz alten Schule des Black Metals aus dem hohen Norden beeinflusst, haben die Jungs einen brachialen Bastard aus norwegischer Rohheit und schwedischer Brutalität ins Leben gesetzt, der Vergleiche keineswegs zu scheuen braucht.
Wer jetzt meint, es hier mit eventuellen Retro-Fetischisten zu tun zu haben, liegt aber falsch, denn MEMBARIS haben es geschafft, sämtliche Einflüsse zu einer sehr eigenständigen Melange zu verarbeiten. Zudem ist auch die Produktion dem Stil der Band entsprechend schroff ausgefallen, wodurch die durchwegs dominanten harschen Riffs noch ein wenig besser zur Geltung kommen.
Vor allem die Longtracks des Trios wissen durch Tempowechsel und Abwechslung zu beeindrucken, da hier weder auf Raserei, noch auf Eiseskälte verzichtet wurde, MEMBARIS aber auch keineswegs monoton klingen, sondern sehr wohl akzentuiert zu Werke gehen. Auf etwaige artfremde Einflüsse haben Kraal (V, B), Boreas (G) und Obscurus (D, K) verzichtet, so dass "Into Nevermore" ein sehr rohes Black-Metal-Album geworden ist und dadurch einer einschlägigen, wenn auch nicht gerade riesengroßen, Zielgruppe wärmstens (?) zu empfehlen ist.
Anspieltipps: Winter Night, Red Rain (Bleeding Sky), Als der Himmel sich öffnete
- Redakteur:
- Walter Scheurer