LENGTH OF TIME - Antiworld
Mehr über Length Of Time
- Genre:
- Metalcore
- Label:
- I Scream Records
- Release:
- 31.03.2003
- This Is Not Fear
- One Lie Leads To Another
- Antiworld (Death Of A Rockstar)
- The Truth (It`s Just A Feeling)
- Men Into Gods
- Was It Heaven
- Anger To Believe
- Lifereform
- I Had To Know
- Babylon Starz
Drei Jahre sind seit der letzten LENGTH OF TIME-Platte "How Good The World Could Be...Again" vergangen, nun melden sich die Belgier über I SCREAM RECORDS mit einem neuen Longplayer zurück. Und dieser ist vergleichsweise durchwachsen ausgefallen....
Neue Sounds haben in den derben Metalcore Einzug gehalten und so wundert man sich zunächst, wenn man den ersten Tönen von "Antiworld" lauscht. Eine melodische Stimme eröffnet das Album und man fragt sich, ob LENGTH OF TIME eine totale Kurskorrektur vollzogen haben. Nun, dies ist in seiner Ganzheit zwar nicht der Fall, doch merkt man, dass die moderne Rockmusik nicht an der Band vorbeigewandert ist. So findet sich auf "Antiworld" ein bunter Mischmasch aus aggressiven Vocals, die größtenteils durch stakkatoartige Riffs unterstützt werden, und langsamen melodischen Einsprengseln, welche jedoch sehr häufig nicht richtig zu den Songs passen wollen.
Das eröffnende `This Is Not Fear´ geht aufgrund der einprägsamen Melodie noch in Ordnung, der geneigte Fan weiß aber schon jetzt, dass sich einiges geändert hat. Was darauf folgt, wird für die meisten Fans eine derbe Enttäuschung sein. Zwar sind immer noch recht brutale Attacken von Frontkreischer Yves enthalten, diese klingen aber mittlerweile sehr monoton. Der Versuch, dies durch einzelne Clean-Parts aufzulockern, scheitert dabei nahezu an allen Stellen. Einzige Ausnahme ist `Anger To Believe´, welches ein wenig an LIFE OF AGONY erinnert. Hier funktioniert der Einsatz der sauberen Stimme und auch das wilde Geschrei des Sängers kann mich in Bewegung versetzen.
Die übrigen Alternative-Anleihen wollen sich nicht in die Songs einfügen, ob man nun ALICE IN CHAINS zitiert oder stimmlich wie eine Mischung aus Pete Steele und Layne Stayley klingt, es zündet einfach nicht. So gesellen sich zu dem oben genannten Sück lediglich zwei gute Uptemponummern und wenige fette Grooveparts, was bei zehn Tracks eine schwache Ausbeute ist. Dann gönne ich mir lieber ein älteres Werk von LENGTH OF TIME.
Anspieltipps: This Is Not Fear, Anger To Believe, Antiworld
- Redakteur:
- Björn Backes