IN AEVUM AGERE - Fugit In Solitudine
Mehr über In Aevum Agere
- Genre:
- Doom
- ∅-Note:
- 9.00
- No Hope Of Death
- The Great Refusal (Ignavus)
- Existence
- The Dignity Of Solitude
- Somewhere In Nowhere (Candlemass Cover)
So geht Doom!
Der Bruno, der ist fleißig. Immer wieder veröffentlicht er Material unter verschiedenen Überschriften. Sei es progressiver Thrash unter dem Namen ANNIHILATIONMANCER, sei es Kraft-Metal unter POWER BEYOND - oder epischer Doom, den er seit langen Jahren unter dem Banner IN AEVUM AGERE einspielt.
Wer jetzt denkt, dass bei diesem Veröffentlichungsoverkill die Qualität leiden würde, der hört sich getäuscht, denn egal, was Bruno Masulli anfasst, es klingt toll. Am tollsten hört sich für mich allerdings immer der epische Doom von IN AEVUM AGERE an, habe ich hier doch das Gefühl, dass Bruno diese Stilistik ganz besonders am Herzen zu liegen scheint.
Schon die 2007er-Veröffentlichung "From The Depths Of Soul" zählt für mich zu den besten Candlemass-Verbeugungen der Neuzeit und läuft bei mir immer wieder. An der Qualität hat sich bis heute nichts geändert, denn auch die vier neuen Nummern auf "Fugit In Solitudine" verzaubern wieder mit wunderbar epischem Doom, der immer wieder von akustischen Versatzstücken aufgelockert wird und bei welchem der glockenklare Tiefgesang von Bruno ganz besonders toll zur Geltung kommt. Man höre hierzu nur einmal das eindringliche 'Existence' mit seinem beschwörend-pendelnden Rhythmus.
Ebenfalls ganz toll ist das eröffnende 'No Hope Of Death' mit gefühlvollem Solopart. Hier zelebriert Masulii zentnerschweren Riffdoom mit tollem Gesang. Auch das anschließende 'The Great Refusal' steht der ersten Nummer in Sachen Heavyness in Nichts nach. Allerdings gibt es hier ganz unerwartete Doublebasseinsätze, die jeden Kopf zum Wackeln bringen. Erstklassig.
Dass man, wie schon auf vergangenen Veröffentlichungen, "Fugit In Solitudine" stilecht mit einem Candlemass-Cover beschließt und dabei eine extrem gute Figur macht, lässt mich einmal mehr den imaginären Hut ziehen. So geht Doom!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Holger Andrae