IMPACT APPROVED - Way Of The Warrior
Mehr über Impact Approved
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- WormHoleDeath
- Release:
- 14.06.2024
- Way Of The Warrior
- Isolation
- Liberty
- Atelophobia
- The Truth
- Deficiency
- Sword And Shield
- Harakiri For Ivory Tower
- Ventus Et Ignis
- Pigslaughter
- Grace Under Pressure
Wuchtig-epischer Melodic Death Metal aus Bremerhaven.
Wuchtiger Melodic Death Metal überzieht seit dem Jahr 2018 die Bundesrepublik unter dem Banner IMPACT APPROVED, denn vor knapp sechs Jahren beschlossen Philipp (Gesang) and Uwe (Gitarre, Schlagzeug), gemeinsam dem Vermächtnis Göteborgs zu frönen. Im Jahr 2020 stießen Maurice (Bass) und Armin (Gitarre) dazu, um die Band zu komplettieren und zusammen das Debüt "Into The Fray" einzuzimmern. Seither konnte die Band sogar bereits die Bühne mit deutschen Giganten wie HEAVEN SHALL BURN teilen, musste mit Armin aber auch bereits einen Abgang verzeichnen. Dadurch ist die Band auf den offiziellen Bandfotos zum aktuell erscheinenden Zweitwerk "Way Of The Warrior" auch nur als Trio zu sehen, wird auf der Bühne zukünftig aber von Gitarrist Matthias "Matze" Büsing komplettiert werden.
Haben wir gerade schon die Thüringer Genre-Lieblinge HEAVEN SHALL BURN erwähnt, muss der Name auch bei den musikalischen Parallelen für IMPACT IMPROVED wieder fallen, denn auch die Truppe aus Bremerhaven serviert ihren melodischen Todesstahl gerne wuchtig, dezent modern angehaucht und mit einer ordentlichen Betonung auf dem Wörtchen "Death". Gerade gesanglich höre ich bei Philipps Vortrag auch durchaus Parelleln zu Marcus Bischoff heraus, auch weil er ebenso überzeugend zwischen bissigen Screams und kehligen Growls wechseln kann. Doch keine Sorge, mit einem reinen Abklatsch eines bekannten Rezepts haben wir es bei den insgesamt elf Kompositionen nicht zu tun, das macht bereits der eröffnenden Titeltrack sehr deutlich. Gerade musikalisch schielt dieser nämlich gerne auch hinüber nach Schweden und lässt mit seinen teils epischen Melodien und lyrischen Ansätzen schnell an AMON AMARTH denken, was natürlich beileibe nicht die schlechteste Referenz ist. Entsprechend geht die Nummer auch sofort gut nach vorne und entpuppt sich als solider Melo-Death-Kracher, der durchaus auf einen unterhaltsamen Ritt in den folgenden zehn Nummern hoffen lässt.
'Isolation' fügt dem Rezept mit gesteigertem Tempo im Anschluss auch noch eine dezent thrashige Note hinzu, gerade wenn die Strophe durchaus an Kollegen wie EXODUS denken lässt. Doch die melodischen Widerhaken bleiben immer präsent, gerade wenn die Leads im Refrain wieder ein schönes Fundament für Philipps krachende Growls liefern. Allerdings ist der Gesang des Fronters trotz toller handwerklicher Leistung auch der erste Kritikpunkt meinerseits, hätte er doch durchaus etwas schlüssiger ins Klangbild eingefügt werden können und wirkt für mich oftmals etwas zu direkt und in Sachen Effekten deutlich zu trocken abgemischt. Diesen kleinen Makel wischt das Quartett allerdings schnell wieder mit wuchtig geschwungener Riff-Keule beseite, auch wenn nicht jede Komposition auf "Way Of The Warrior" restlos bei mir zündet. Gerade wenn die Melodien wie in 'Liberty' hinten anstehen müssen, kann der abgesegnte Einschlag auch schon einmal etwas dumpf und belanglos aus den Boxen dröhnen.
Glücklicherweise bleiben aber auch diese Ausrutscher eher die Ausnahme, denn abseits des eröffnenden Doppelschlags gibt es mit 'Sword And Shield', 'Atelophobia' oder auch 'The Truth' noch zahlreiche Tracks zu vermelden, die sich direkt als Anspieltipp aufdrängen. Der ganz große Melo-Death-Hit fehlt IMPACT APPROVED auf dem Zweitwerk dabei zwar noch, dennoch spielt man insgesamt locker in der ersten Liga des Genres mit und drängt sich gerade für Fans von HEAVEN SHALL BURN als Newcomer auf, den man einmal gehört haben sollte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Tobias Dahs
