IMMORTAL DYING - Souls And Machines
Mehr über Immortal Dying
- Genre:
- Black Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Pollution Of The Mind
- Virus
- In Self-Devaluation
- Vicious Spawn
- Murderer
<p class="MsoNormal">Symbiose aus Melodie und einem mehr als anständigen Härtegrad</p>
Die Frage, die sich mir am Anfang stellt, ist, ob es IMMORTAL DYING schaffen, der Brandenburger Metalszene ein neues Lebenszeichen zu verpassen, und sich damit sogar bundesweit zu etablieren. Die Death-Thrash-Sparte ist zwar ziemlich überlaufen, was jedoch nicht heißen soll, dass man sich auch dort einen Namen machen und somit aus dem Unterground-Sumpf irgendwie emporsteigen kann.
Was auf der vorliegenden EP "Souls And Machines“ sofort auffällt, sind die Vocals von Dennis, die ich bis dato in solch einer Form noch nie gehört habe. Variable Growls, die sich perfekt in die Musik einschmiegen und aus dem tiefsten Abgrund der Hölle zu kommen scheint, beweisen bereits 'Pollution Of The Mind', sowie 'Virus', das seinem Namen alle Ehre macht. Die Songs sind abwechslungsreich, kompromisslos und strotzen nur so vor Energie. Mit einem Hauch von Melodie und einigen Tempowechseln schaffen sie auch einen gewissen Wiedererkennungswert. Weiter geht es mit dem experimentellen und äußerst modern stampfenden Nackenbrecher 'In Self-Devaluation', bei dem die Vocals noch mehr Facetten aufweisen können, als sie es bisher schon getan haben.
'Vicious Spawn' entpuppt sich nach einmaligem Hören bereits zu meinem Lieblingstrack auf dem Album, der die Vorgänger in Punkto Hookline und brutaler Gitarrenwand sogar übertreffen kann. Mit 'Murderer' bildet der Abschluss gleichzeitig auch den längsten Song der EP: Ruhig und melodisch, mit Akkustikgitarren eingeleitet, wächst der Song von Sekunde zu Sekunde, bis er sich nach einer Minute in das restliche Songgefüge etabliert hat und speziell durch seine Dauer hohen Abwechslungsreichtum zu bieten hat. Das Tempo wird immer wieder herausgenommen und das Feuerwerk von Neuem entfacht. Großartig.
Bleibt festzuhalten, dass IMMORTAL DYING definitiv hohes Potential aufweisen können und zumindest ich mir mehr von ihnen, in Form eines Full-Length-Albums, wünsche.
Ich finde, dass "Souls And Machines“ eine gute Grundlage dafür bildet, dass sich in den eventuell-kommenden Veröffentlichungen etwas Großes entwickeln kann. Es bleibt zu wünschen, dass man sich irgendwie von dem restlichen Klientel absetzen kann und sich das "Immortal“ im Bandnamen nicht in "Mortal“ umwandelt. Für diese Aussage schmeiße ich auch etwas ins Phrasenschwein.
Anspieltipps erübrigen sich, meiner Meinung nach, bei lediglich fünf Songs.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp