HELLYEAH - Blood For Blood
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2014
Mehr über Hellyeah
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Rykodisc (Warner)
- Release:
- 06.06.2014
- Sangre Por Sangre (Blood For Blood)
- Black December
- Demons In The Dirt
- Soul Killer
- Moth
- Cross To Bier (Cradle Of Bones)
- DMF
- Gift
- Hush
- Say When
Die Mischung macht's
Nun, das ist mal ein Album, dass vor Biss und Durchsetzungsvermögen nur so strotzt. Und die Entwicklung gibt ihm Recht: Waren "Hellyeah" und zum großen Teil auch "Stampede" noch weitaus ruhiger und fuhren eher die Southern-Rock-Schiene, fiel "Band Of Brothers" vor zwei Jahren schon um einiges härter aus. Dies gipfelt nun auf ihrem neuen Schaffenswerk "Blood For Blood", auf dem die Jungs von HELLYEAH ihre metallischen Wurzeln erneut aufleben lassen, ohne dem Rock'n'Roll endgültig den Rücken zu kehren. Auf diesem durch und durch gelungenen Viertwerk treffen harte, umbarmherzige Klänge, die man noch aus PANTERA-Tagen im Gedächtnis hat, auf einen immens coolen Rock-Flair, für den HELLYEAH zu Beginn ihrer Karriere noch ins Herz geschlossen wurde.
Man legt auf "Blood For Blood" also noch einen ordentlichen Zacken zu und das Album macht auf gesamter Sicht gesehen gehörigen Spaß. Zu den schnörkellosen Brechern gehören der massive Opener 'Sangre Por Sangre (Blood For Blood)', 'Cross To Bier (Cradle Of Bones)', sowie das deutliche PANTERA-Ausrufezeichen 'Say When', das alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellt. Doch auch die Gefühlsbetonung kommt auf diesem Album nicht zu kurz: 'Moth' hat beinah schon melancholische Züge, 'Gift' steht den Frühwerken der Band wohl am nächsten und 'Black December', was im Übrigen Dimebag Darrell gewidmet ist, schüttelt zum Abschluss noch eine tolle Melodie aus dem Ärmel. Man merkt also am laufenden Band, dass Vinnie Paul und seine ruhmvolle Mannschaft viel Wert auf Abwechslung und Charakter legen. Was jedoch auch nicht unbemerkt bleiben soll, ist das mehr als facettenreiche Stimmchen von Chad Gray, der, egal, ob es härter oder sanfter zur Sache geht, stets authentisch den Songs die Krone aufsetzt.
HELLYEAH will es nun also wissen. Mit der kongenialen Mixtur aus knüppelhartem Metall, locker flockigem Country-Feeling und dem gewissen Extra an Gefühl entpuppt sich "Blood For Blood" als passender Sommer-Soundtrack für alteingesessene PANTERA-Fans. Dieser Zehnteiler hat es wahrlich in sich und setzt die Entwicklung der Band nahtlos fort. Fraglich ist nur, wie Album Nummer fünf klingen wird.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp