HALOR - Welcome To Hell
Mehr über Halor
- Genre:
- Heavy Metal
- Hell Is Rising
- Face To Face
- Gods Of War
- Break Down The Walls
- No Way Out
- Chance To Be Free
- Welcome To Hell
- Final Warning
- The Power's Breaking Loose
- Horsepower
Schon das letzte Demo der Ungarn HALOR mit dem Titel "The Power's Breaking Loose" konnte mich ob der darauf enthaltenen Mischung aus kraftvollen und traditionell NWoBHM-infitrierten Songs mächtig überzeugen. Im letzten Jahr hat das Quartett aus Szombathely seinen ersten Longplayer fertig gestellt um an die durchwegs positive Resonanz anzuschließen.
In ihrer Heimat sind HALOR schon einigermaßen bekannt, was nicht zuletzt an der Tatsache liegen dürfte, dass es der Band auch möglich war, im Vorprogramm der ungarischen Metal-Institution OSSIAN zu spielen. Überregional ist bisher allerdings noch kaum etwas zu machen gewesen, doch daran sollte sich mit "Welcome To Hell" einiges ändern.
Schon der Opener 'Hell Is Rising' stellt nach kurzem Intro eindrucksvoll unter Beweis, dass die Ungarn wissen, wie man traditionellen Heavy Metal komponiert, selbst SAXON hätten diesen Track nicht viel besser hinbekommen. Ebenso eingängig ist auch das folgende, in Tradition älterer ACCEPT-Songs stampfende 'Face To Face', bevor man eine dezente Verbeugung in Richtung RUNNING WILD in Form von 'Gods Of War' zu Gehör bekommt. 'Break Down The Walls' kommt dann als druckvoller Mid-Tempo-Song aus den Boxen, hier zeigt Sänger Akos Komondi dann zum ersten Mal, dass er auch in höhere Region vordringen kann ohne dabei an Ausdruck zu verlieren, während er im Normalfall eher ein wenig rauer klingt. Besagter Song kommt mit einem Singalong-Part der Sonderklasse aus den Boxen, wenn das kein Live-Hammer wird, was bitte dann?
In 'No Way Out' steigern die Magyaren dann nochmals gehörig das Tempo, ehe 'Chance To Be Free' erneut ein Stampfer in bester SAXON-Tradition geworden ist. Der Titelsong wird von Kanonenschüssen eröffnet, die an sich abermals eher teutonisch anmutende Komposition folgt auf dem Fuß und knallt gehörig, bevor das Tempo fast schon behäbig wird, wenn HALOR zur 'Final Warning' rufen.
Zum Glück ist aber noch nicht Schluß, denn mit dem Ohrwurm 'The Power's Breaking Loose' hat man den Titelsong des eingangs erwähnten Demos abermals veröffentlicht und mit 'Horsepower' kommt auch noch der Titelsong des allerersten Demos der Herrschaften aus dem Jahre 2001 zum Zug um ein Album zu beenden, das eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass traditioneller Metal in Ungarn auch heutzutage noch hochklassig intoniert wird.
Anspieltipps: Hell Is Rising, Welcome To Hell, The Power's Breaking Loose
- Redakteur:
- Walter Scheurer