GODS OF EMPTINESS - Consumption Is Freedom?
Mehr über Gods Of Emptiness
- Genre:
- Death Metal/Grindcore
- Label:
- Bad Land Records/ Twilight
- Release:
- 18.04.2008
- Religion Is A Cancer
- The Book Of Love And Peace
- Unknown Truth
- Nihil
- Columbo Is God
- Weltkrieg
- Im Westen Nichts Neues
- Music For The Masses
- Fuck Your Isms
- Suicide Weapon
- Testosterone Junkie (Mr. Ego 160 cm)
- Fashionstyle Bastard
- Tribute To Mundl
Eine Mischung aus Death Metal und Grindcore bildet das Fundament der Musik von GODS OF EMPTINESS aus Passau, die mit "Consumption Is Freedom?" ihr zweites Album herausbringen. Nach dem Erscheinen des Debütalbums "Disobedience" (1997) trennten sich die Musiker von GODS OF EMPTINESS aufgrund bandinterner Probleme, und die Gruppe war nahezu zehn Jahre aufgelöst. Mit zwei neuen Bandmitgliedern an Bord wurde nun "Consumption Is Freedom?" aufgenommen.
Aggressive Grind-Bolzen wie 'Religion Is A Cancer', 'Weltkrieg', 'Im Westen nichts Neues' oder das sehr starke 'Nihil' hämmern zwar eindringlich und machen ordentlich Tempo, fallen aber von ihrem musikalischen Aufbau her ziemlich ähnlich aus. Eher monoton und nicht durchgehend überzeugend kommt der Gesang von Sänger und Bassist Heimo Lenzbauer daher. Seine Growls sind zwar ausgesprochen tief, aber bis auf die seltener eingesetzten kehligen Shouts wirkt die Gesangsdarbietung etwas ermüdend.
'Columbo Is God' - eine Hommage an den Fernseh-Dinosaurier aus den USA - sowie 'Fashionstyle Bastard' besitzen eine punkig gefärbte Schlagseite, und gerade letzterer Track kickt ganz ordentlich. Die textliche Botschaft ist aus dem Leben gegriffen und verdeutlicht, was Sänger Heimo von heuchlerischen Gestalten hält: überhaupt nichts. Und da sind wir auch schon mittendrin in Sachen Texte. Denn die fallen bei GODS OF EMPTINESS bemerkenswert aus, sind dabei stets kritisch und besitzen viele aktuelle Bezüge. 'Unknown Truth' verdeutlicht unter anderem die Achtlosigkeit der Menschheit im Hinblick auf die Verschwendung von natürlichen Ressourcen, während 'Music For The Masses' kein gutes Haar an der Pop-Casting-Industrie lässt, die in unschöner Regelmäßigkeit Sendeplatz im Privatfernsehen zumüllt. 'Music For The Masses' fällt musikalisch erheblich aus dem Rahmen, handelt es sich doch hierbei um eine abgefahrene Mischung aus Elektromusik und Death-Metal-Elementen, die aber recht gut funktioniert.
Insgesamt betrachtet bieten die dreizehn zumeist sehr kurzen Stücke von "Consumption Is Freedom?" eine Mixtur aus überwiegend solidem Death Metal/Grindcore mit einigen Punk-Einflüssen, die auf das Wesentliche reduziert ist. Sicherlich kein essenzieller Release, aber Reinhören ist kein Fehler.
Anspieltipps: Nihil, Weltkrieg, Fashionstyle Bastard
- Redakteur:
- Martin Loga