GENTIHAA - Reverse Entropy
Mehr über Gentihaa
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Symmetric Records /GerMusica
- Release:
- 23.09.2019
- Serum
- Empathy
- Vision
- Metamorphosis
- Alpha
- Beyond
- Commad
- Mastery
- Singularity
Super Musik durch Superpillen?
Metal aus Griechenland ist meist Qualitätsware und so verhält es sich auch mit diesem ambitionierten Debüt von GENTIHAA. Mag der Name noch etwas schwergängig klingen, werde ich doch recht schnell warm mit der Musik. Nach einem hymnisch-melodischen Intro wird schnell das Doppelbass-Gaspedal durchgedrückt, und harte Power-Metal-Riffs sägen sich ins Hirn. Darüber legt sich ein kraftvoll rauer, aber warmer Gesang und auf eine seltsame Weise fühle ich mich an CONTROL DENIED, das Projekt von Chuck Schuldiner mit dem jetzigen PHARAOH-Sänger Tim Aymar erinnert. Nur ist das Ganze nicht so frickelig.
Leider wird aber auch schnell ein kleiner Schwachpunkt offenbar, und das ist der etwas nervige Schreigesang. Kaum zu glauben, dass hier ein und derselbe Sänger zu hören sein soll. Es fällt mir dennoch leicht, über die volle Länge am Ball zu bleiben, denn "Reverse Entropy" bietet interessante Songstrukturen, die einen in dunkle Fantasywelten entführen. Man mixt geschickt theatralischen Extrem-Metal der Marke CRADLE OF FILTH oder DIMMU BORGIR mit eingängigem und progressivem Power Metal der Neunziger, wie ihn NEVERMORE oder auch ICED EARTH spielte. Textlich hat man es hier mit einer etwas hanebüchen klingenden Geschichte zu tun. Superpillen verleihen einigen Menschen Superkräfte, mit Hilfe derer diese in die Zukunft fliegen und herausfinden, dass die Erde kaputt ist. Mit Superkräften kann man aber die Entropie umkehren und das Kügelchen retten, natürlich nur mit Hilfe des Meisters und des Einen. Ah jetzt ja. Die Mucke ist trotzdem gut!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Thomas Becker