DEEP PURPLE - Made In Japan (Steven Wilson Remix)
Mehr über Deep Purple
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Universal
- Release:
- 15.08.2025
- LP 1 Side 1
- Highway Star - Live At Festival Hall, Osaka / 16th August 1972
- Child In Time - Live At Festival Hall, Osaka / 16th August 1972
- LP 1 Side 2
- Smoke On The Water - Live At Festival Hall, Osaka / 15th August 1972
- The Mule - Live At Budokan, Tokyo / 17th August 1972
- LP 2 Side 1
- Strange Kind Of Woman - Live At Festival Hall, Osaka / 16th August 1972
- Lazy - Live At Budokan, Tokyo / 17th August 1972
- LP 2 Side 2
- Space Truckin' - Live At Festival Hall, Osaka / 16th August 1972
Ein Remix mit Gänsehauteffekt.
Keine Frage, mit der letzten Veröffentlichung von "= 1" 2024 konnte DEEP PURPLE bei mir voll punkten. Dann noch der tolle Auftritt in Mannheim! Da weckt der neue "Made In Japan (Steven Wilson Remix)" richtig viele Erinnerungen.
53 Jahre nach der Aufzeichnung des ersten Konzerts in Japan hat Herr Wilson ganze Arbeit geleistet. Er selbst sagt dazu: "Es ist alles so, wie es in der Nacht passiert ist. Das Album hat eine Kraft und einen Sinn für Hingabe, den sie im Studio nie ganz einfangen konnten. Hoffentlich fühlt es sich mit dem neuen Mix noch mehr so an, als wäre man dabei gewesen."
Was soll ich dazu sagen, außer: Recht hat der Mann! Schon beim ersten Anhören war ich vollkommen von dem Wahnsinnssound begeistert. Alleine schon für die Drum-, Gitarren- und Keyboardsoli lohnt sich das Werk, dann noch die Zwanzig-Minuten-Session von 'Space Truckin'! Aber bei 'Child In Time' erreichte der Stand der Gänsehaut ein ganz neues Level.
Klar, kenne ich diesen Song mehr als gut, habe ihn mir auch immer mal wieder "normal" oder "live" angehört. Aber hier – zum Niederknien! Wenn man diese Version gehört hat, versteht man auch, warum Ian Gillan ihn heutzutage live nicht mehr singt. Sinngemäß hat er in einem Interview wohl gesagt (wenn ich das richtig in Erinnerung habe), dass seine Stimmlage sich im Laufe der Jahre verändert hat und er diesen "Schrei" einfach nicht mehr richtig hinbekommt. "Dann besser nicht, als schlecht." Eine bewunderungswürdige Entscheidung.
Es ist ja nun nicht so, dass es keine weiteren Songs gibt, die auch heute noch jedes Konzert bereichern. Immerhin konnte ich vier der sieben Songs - 'Highway Star', 'Lazy', 'Space Truckin' ' und 'Smoke On The Water' – beim letzten Konzert hören und nicht nur meine Begeisterung war groß. Jetzt alle in dieser toll aufbereiteten Version zu genießen – ganz großes Kino!
Noch einmal die mir vorliegende Doppel-LP-Ausgabe zusammengefasst. Der knackige 'Highway Star' - eröffnet auch heute fast jedes Konzert. 'Child In Time' - hier bei mir DER Gänsehauterzeuger schlechthin! 'Smoke On The Water' - immer wieder ein Garant zum Mitsingen. 'The Mule' - mit einem Drumsolo zum Niederknien. 'Strange Kind Of Woman' - Mr Gillan und Mr. Blackmore bei "gemeinsamer Arbeit". 'Lazy' - Jon Lord mit einem phantastischen Hammond-Orgel-Solo, ebenfalls ganz großes Kino. 'Space Truckin' ' - eine zwanzigminütige "Jam-Session", auch wieder mit tollen Soli von Ritchie Blackmore und Jon Lord.
Ich weiß, dies ist nicht der erster Remix von "Live In Japan". Ich weiß auch, dass es sicher viele "Puristen" gibt, denen es nicht gefällt, wenn man an den Originalen rüttelt. Aber ich empfinde gerade diese neue Ausgabe als Bereicherung und schön für alle diejenigen, die vor über fünfzig Jahren nicht bei einem der Konzerte dabei sein konnten. Also nicht nur in Japan. Es ist für mich eine Hommage an eine wirklich und wahrhaftig legendäre Zeit von DEEP PURPLE.
Child In Time (Live At Festival Hall, Osaka / 16th August 1972 / Steven Wilson 2025 Remix)
https://www.youtube.com/watch?v=Vhqf7oODkEs
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer