AKOUPHENOM - Connections To The Eternal Erebus
Mehr über Akouphenom
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Avantgarde Music
- Release:
- 04.07.2025
- Absurd Of The Arkhe
- Extreme Unción
- Abismo
- Limbo
Ruppig, räudig, radikal!
Ein räudiger Bastard mit Elementen aus so ziemlich allen extremen Spielarten schiebt sich auf dem neuen Album von AKOUPHENOM unbarmherzig voran, kreuzt noisige Doom-Passagen, schwarz gefärbtes Todesblei und schließlich auch räudigen Black Metal, spielt derweil mit den finsteren Emotionen, gibt sich zeitgleich aber auch brachial und kompromisslos und gehört zu den lohnenswertesten Openern, die man im etwas radikaleren Metier in den letzten Monaten vernommen hat: 'Absurd Of The Arkhe' schafft der ambitionierten spanischen Knüppelbrigade einen Einstand nach Maß und weckt nicht nur Lust auf die folgenden Tracks, sondern setzt auch ein Lesezeichen in der bisherigen Diskografie der Band, die in den vergangenen elf Jahren allerdings noch nicht so üppig ausgefallen ist.
Leider können die Musiker das hohe Niveau dieses Tracks in den nachfolgenden drei Stücken nicht in Gänze aufrechterhalten, was jedoch auch dem Umstand geschuldet ist, dass sich "Connections To The Eternal Erebus" im Laufe der Zeit auch inhaltlich verändert und dieses fiese Gemisch aus Black und Death Metal auch mal eine Auszeit einfordert, die beispielsweise im verhaltenen 'Limbo' ihren krönenden Abschluss findet. Mit 'Extreme Unción' steht zwar noch eine weitere hässliche Abfahrt in Aussicht, jedoch ist die Intensität hier nicht auf dem gleichen Level wie noch in 'Absurd Of The Arkhe', wenngleich der Track ebenfalls ungestüm und brutal durch die Boxen pflügt.
"Connections To The Eternal Erebus" hat folglich auch eine Art rückwärtsgerichteten Spannungsbogen, platziert den absoluten Höhepunkt gleich an den Anfang und will in der Folge von all den extremen Eindrücken zehren, was insofern gut funktioniert, dass AKOUPHENOM trotz allem große Teile im brachialen Business in die Tasche steckt. Aber wer A sagt, muss auch mindestens genauso laut B sagen können, und diese Eigenschaft ist dem neuen, insgesamt zweiten Full-Length-Release nicht vollständig gegeben. Und dennoch kann man die Platte trotz leichter Einschränkungen - unter anderem in der kurzen Spieldauer - wärmstens empfehlen, weil sie einfach diesen einen Monstersong beinhaltet, den man auf keinen Fall verpassen sollte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes