UNHALE - Human Race
Mehr über Unhale
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- 7Hard / New Music Distribution
- Release:
- 13.10.2012
- Aurora
- Temporary Sun
- Little Formless Fears
- No Gods No Heroes
- Shady Hope
- Battle Cry
- Suffer
- Eternal
- Division Confidence
- Failed Utopia
Ösi-Brett mit reichlich Schmackes!
Wer keinen Schimmer hat, wofür die Grazer Musiker von UNHALE stehen, sollte sich einfach nur die Liste derjenigen Kapellen anschauen, mit denen die Jungs bereits die Bühne geteilt haben - und schon wird man den Bastard entlarven, der sich auf "Human Race" breit gemacht hat. Die neue Scheibe der Österreicher klingt in der Tat wie eine Mischung aus ALL SHALL PERISH, UNEARTH und THE GHOST INSIDE, wenngleich die Band vielleicht nicht ganz den Aggressionspegel der genannten Combos erreicht. Doch die Basis ist grooviger Metalcore mit leichtem Melodieeinsatz, nichts Neues also, aber in der hier erbrachten Performance sicherlich den Lauschangriff wert. UNHALE machen keine Gefangenen und entfesseln die Energie ihres Sounds schon zu Beginn mit voller Wucht; brachiale Stakkatos zeichnen 'Little Formless Fears' aus, 'Shady Hope' wuchtet im Midtempo auf die Knochen, 'Suffeer' drückt mit brutalen Passagen, und in 'Division Confidence' und 'Battle Cry' wird man genügend Hooklines entdecken, um sich längerfristig an die Kompositionen zu klammern.
Doch es bleibt das altbekannte Aber, welches eine Band wie UNHALE zwangsläufig verfolgen muss: Die Szene ist überlaufen, es gibt vergleichbare Acts wie Sand am Meer, und "Human Race" hebt sich nun nicht so sehr aus der Masse ab, dass man zwangsläufig auf die Scheibe zusteuern würde, wenn man sich beim Händler nach neuen Platten umschaut. Sicher, das Material ist stark, die Band ist in ihrer Performance gefestigt, und es gibt außer der fehlenden Innovativität nichts, was man UNHALE entgegenschmeißen könnte. Aber Letztgenanntes ist schon ein Argument, das schwierig zu entkräften ist - auch mit einem Album wie "Human Race", welches international problemlos konkurrenzfähig ist, sich aber bei der Taschengeld-Investition dennoch gegen viel namhafte Prominenz durchsetzen muss. Dennoch: Reinhören sollte man auf jeden Fall, denn diese Österreicher verstehen ihr Handwerk.
Anspieltipps: No Gods No heroes, Battle Cry
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes