UNDER DESTRUCTION - Origin
Mehr über Under Destruction
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 06.12.2012
- Rapture
- Nitrogen Narcosis
- Anatomy Of Hope
- Of Brass And Bones
- Fire (Guardians Part I)
- Truth - Mercy - Regret
- Declaration
- Memories Erode
- Ice (Guardians Part II)
- Traitor
- Origin Of The Blight
Toller Melo-Death aus Österreich.
Melodischer Death-Metal, ein Subgenre, welches in den letzten zehn Jahren einen bemerkenswerten Trend genossen hat. Und solche Combos wie UNDER DESTRUCTION sorgen bisweilen auch dafür, dass dieser nicht abflacht. Aus Graz/Voltsberg kommt dieses Quintett, kommen diese melodischen Riffs und stampfenden Grooves, kommt dieses geglückte Debütalbum "Origin". Wer ihre Erstlings-EP mitbekommen hat, darf sich 2012 über eine rasante Steigerung freuen. Auf insgesamt elf Stücken schaffen es die Österreicher, genügend Abwechslung und Spielfreude aufzubringen. Kombiniert mit einer gewissen Grundaggressivität, technischem Know-How und einer Prise Ideenreichtum kann sich diese Mixtur wirklich hören lassen. Und durch dieses geniale Coverartwork wird auch ein weiterer Sinn geschärft.
Beginnend mit 'Rapture' wird die Marschroute bei 'Nitrogen Narcosis' rasch klar. Es geht stets nach vorn. Die Drums und Basslines bilden ein wohliges Gefühl in der Magengegend, die Klampfenfraktion macht ihre Sache außerordentlich gut. Dadurch bekommen viele Stücke Ausdruck und Wiedererkennungswert. Weitere Leckerlis sind 'Of Brass And Bones', das geradlinige 'Memories Erode' sowie die beiden 'Guardian'-Teile, namentlich 'Fire' und 'Ice'. Dieses scheinbare Konzept weckt das Interesse und man versucht unweigerlich, eine Parallele zwischen beiden Stücke zu finden. Gewaltig drischt auch das SEPULTURA-artige 'Truth- Mercy-Regret' aus den Boxen, bei denen abermals die Instrumentalfraktion gefällt. Dies soll allerdings nicht die Leistungen des Frontshouters schmälern, schmiegen sich seine facettenreichen Vocals doch bestens an die Songs und seine Hintermannschaft.
Abgerundet durch das Quasi-Titelstück 'Origin Of The Blight', hinterlassen viele Songs einen bleibenden Eindruck. Mit Wucht, einer Menge Ideen und dem gewissen Extra schaffen es UNDER DESTRUCTION aus dem Sumpf unübersichtlicherVeröffentlichungen zu ragen. Die Weiterentwicklung ist geglückt, die Heaviness kommt nicht zu kurz. Für etwas, was sich in Eigenregie entwickelt hat, ist "Origin" auf jeden Fall erhaben.
Anspieltipps: Nitrogen Narcosis, Memories Erode, Truth – Mercy - Regret
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp