TURBOWOLF - Turbowolf
Mehr über Turbowolf
- Genre:
- Psychedelic / Punk / Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Hassle / Soulfood
- Introduction
- Ancient Snake
- Seven Severed Heads
- Bag O´Bones
- TW1
- Read & White
- The Big Cut
- K-J
- A Rose For The Crows
- Son (Sun)
- Things Could Be Good Again
- All The Trees
- Let´s Die
<p class="MsoNormal">Die Wölfe sind zu Besuch</p>
Wenn man ehrlich ist, denkt man bei dem Bandnamen TURBOWOLF einmal mehr an eine lupenreine Heavy – vorzugsweise auch Power-Metal-Kapelle, so wie die Beinah-Namensvetter POWERWOLF oder WOLF beispielsweise welche sind. Doch dass die Tiere des Waldes auch anders können, beweist uns das aus Bristol, England stammende Viererpack nun mit ihrem selbst betitelten Debüt-Album, welches am Festtag für alle Jecken und Narren, nämlich am 11.11.2011, das grelle Mondlicht der Welt erblickt.
Doch wie agieren TURBOWOLF auf den folgenden 13 Stücken, nachdem sie bereits vor nicht allzu ferner Vergangenheit mit "The Big Cut" eine EP veröffentlichten? Nun, der Hörer bekommt hier einen bunten, nicht ganz übersichtlichen Strauß verschiedenster, härterer Klänge geboten. Mal wird es rotzig rockig, mal punkiger und mal driftet man in fast schon metallische Sphären ein, aber so richtig hängen bleiben wollen die Songs nur zum Teil.
'Introduction' startet dann nach rund 40 Sekunden äußerst wüst, beinah schon psychedelisch und stets kommt dieser, für mich typisch britische Sound bereits beim Opener rüber. Und beim folgenden ‚Ancient Snake’ wird das flotte Tempo beibehalten und der eben angesprochene Punk-Flair behält auch hier die Oberhand, wovon auch 'Seven Severed Heads', das etwas gedrosselte 'Bag O’ Bones', sowie das stark experimentelle 'Read & Write' keine Ausnahme bilden. Das Titelstück zur vorigen EP bildet auf "Turbowolf" durch seinen eigenwilligen Rhythmus derweil ein kleines Highlight und auch die erste Singleauskopplung 'A Rose For The Crows' ist ein ziemlich deftiges, metallisches Stück geworden, welches jedoch, wie die anderen Stücke auch, das Fehlen des gewissen Extras innehat. Sicherlich ist das Ganze instrumental, wie auch gesanglich hier nett anzuhören und auch die Spielfreude, sowie den Eifer merkt man den vier Briten in jeder Sekunde an. Doch die Songs wollen partout nicht zünden und auch die unnötigen Zwischenspielchen nehmen "Turbowolf" den Elan und die von der Truppe mühsam aufgebauten Energie.
Freunde des deftigen Brit-Rocks – und Punks werden an vereinzelten Stellen durchaus ihre Helle Freude haben und sich ein ums andere mal beim Fuß – und Kopfwippen erwischen. Alle anderen jedoch sollten TURBOWOLF mit Vorsicht erst einmal antesten, bevor sie sich direkt ins kalte Wasser stürzen.
Anspieltipps: Introduction, Ancient Snake, A Rose For The Crows
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp