THERAGON - Where The Stories Begin
Mehr über Theragon
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 18.12.2020
- The Prophecy
- Theragon
- Blazeborn
- The Eternal War
- Fire Blood
- As The Wind
- Am I
- Drunk Dwarf Inn
- Talisman Of Tears
- Never Gonna Give You Up
Friede, Freude, Eierkuchen?
Italien hat RHAPSODY (OF FIRE), wir in Deutschland feiern GAMMA RAY und FREEDOM CALL, das United Kingdom blickt auf GLORYHAMMER, für Schweden geht TWILIGHT FORCE ins Rennen und die Spanier haben nun mit THERAGON auch einen sehr ambitionierten Vertreter im melodischem Power Metal in der Hinterhand. Die fünf Musiker aus Valencia taten sich 2018 zusammen, um mit einem Überschwall an Melodien, einem kräftigen Keyboard-Einsatz und vielen Ohrwurmrefrains für Aufsehen zu sorgen. Und das gelingt Sänger Ferran Quies und seine Kumpanen auch problemlos.
"Where The Stories Begin" ist auf dem Papier zwar das Erstlingswerk THERAGONs, klingt aber so, als hätte der Fünfer in seinem Leben nichts anderes gemacht. Mit 53 Minuten bekommt man das nicht ganz kitschfreie, aber dennoch energisch vorgetragene Kraftmetall mit voller Breitseite zu spüren. Ein glasklarer Sound, ein catchy Refrain reiht sich an den nächsten und trotz eines sehr omnipräsenten Keyboards kommen auch Freunde härterer Gitarrensounds hier auf ihre Kosten.
Viel Innovation darf man aus Valencia zwar nicht erwarten, denn die eingangs erwähnten Vorreiter standen hörbar Pate bei THERAGON. Und trotzdem machen das HELLOWEENesk aufmunternde 'As The Wind', das knackige 'Fire Blood', das gut auf den Punkt gebrachte 'Blazeborn' sowie die zum Schunkeln einladende Mittrinknummer 'Drunk Dwarf' viel Spaß. Hier regiert einfach die gute Laune, die dunklen Wolken verziehen sich zumindest für einen gewissen Augenblick. Der epische Ausreißer 'Talisman Of Tears' mit knapp 11 Minuten sorgt für einen denkwürdigen Abschluss, und selbst das RICK ASTLEY-Cover 'Never Gonna Give You Up' macht im Euro-Metal-Mantel eine sehr gute Figur.
Auf "Where The Stories Begin" findet der Genre-Fan also allerlei Spaß: Muntere Melodien, keckes Keyboard, fröhliche Refrains, und als leckeres Topping wird das Ganze mit einer ordentlichen Portion Zuckerwatte verschönert. Ein Album, das für gute Laune sorgt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp