THANATEROS - Liber Lux
Mehr über Thanateros
- Genre:
- Folk Gothic Metal / Rock
- Label:
- New Crusade Records / Rough Trade
- Release:
- 03.04.2009
- Prologue (Book Of Light - Part 1)
- Illumination
- Caim (A Dying Age)
- No More Pain
- Asatoma (Fragment 2008)
- Emain Abloch
- All Those Years
- Morrigan
- Ardour Of Will
- Fear Of A Bhata
- Vanity
- A New Kaos Rising
- Epilogue (Book Of Light - Part II)
Ein Album für die gesamte "Metal-Familie" haben THANATEROS abgeliefert, "Liber Lux" müsste sowohl bei Fans von eher gemäßigten, aber dennoch düster-atmosphärisch agierenden Metal-Bands, ebenso aber auch bei den Freunden von Formationen wie NEW MODEL ARMY und Anhängern der nicht allzu deftigen Folk Metal-Richtung Anklang finden.
Auch wenn es sich bei THANATEROS immerzu um eine Band im eigentlichen Sinne gehandelt hat, verbindet man diesen Bandnamen in erster Linie mit dem Namen des "Gehirns" dahinter: Ben Richter. Seine Karriere startete Ben einst bei den Düster-Metallern von EVEREVE, ehe er sich daran machte seine - doch deutlich unterschiedliche - Intention von Musik in anderer Form unters Volk zu bringen.
Seit bald schon zehn Jahren existieren THANATEROS nun und konnten bisher durchaus beachtliche Erfolge einfahren, auch wenn dabei des Öfteren das Line-up umgekrempelt werden musste. Aber derlei Probleme konnten Ben nicht von seinem Weg abbringen und so kredenzt er uns mit "Liber Lux" - abermals mit neuen Mitstreitern - das vierte Album unter diesem Banner. Gekennzeichnet ist dieses Werk erneut von der harmonischen Kombination von Gothic Rock, einer deftigen Portion traditionell anmutendem Metal und einer satten Dosis Folk irisch-keltischer Prägung.
Im Laufe der langen Jahre im Musikbusiness hat sich Meister Richter die Kompetenz erarbeitet, Songs zu schreiben, die sich innerhalb kurzer Zeit in den Gehirnwindungen festsetzen und dort, ohne etwaiger "Penetranz", auch nachhaltig zu verweilen wissen. Auf Grund der recht abwechslungsreich gestalteten Melange, die THANATEROS in zumeist dynamisch vorgetragener, schmissiger Version kredenzen, braucht man auch über die Live-Tauglichkeit von "Liber Lux" erst gar nicht weiter nachzudenken, aber auch auf Tonkonserve kommt die Chose (selbst für den eher an deftigeres Zeug gewöhnten Metaller) erfreulich unkitschig ausgeführt zur Wirkung.
Vor allem die in Richtung älterer THE MISSION und Konsorten tendierende Gangart, die ebenso einen nicht unerheblichen Teil dieses Albums ausmacht, sollten "Liber Lux" auch zu Tanzflächenfegern in einschlägigen Dunkelheimer-Tempeln gedeihen lassen. Angesprochen fühlen sollten sich von dieser vielseitigen Scheibe im Endeffekt sowohl Fans von eher gemäßigten, aber dennoch düster-atmosphärisch agierenden Metal-Bands, ebenso aber auch Freunde von Formationen wie NEW MODEL ARMY (vorausgesetzt diese können auch auf metallische Sounds) und Anhänger der nicht allzu deftigen Folk Metal-Richtung. Ein richtiges "Familienalbum" also, das uns hiermit angeboten wird.
Anspieltipps: Illumination, Emain Abloch, Vanity
- Redakteur:
- Walter Scheurer