TEMPLE OF THE DOG - Temple Of The Dog
Mehr über Temple Of The Dog
- Genre:
- Grunge
- Label:
- A&M Records (Universal Music)
- Release:
- 30.09.2016
- Say Hello 2 Heaven
- Reach Down
- Hunger Strike
- Pushin' Forward Back
- Call Me A Dog
- Times Of Trouble
- Wooden Jesus
- Your Savior
- Four Walled World
- All Night Thing
- Say Hello 2 Heaven (Alternative Mix)
- Wooden Jesus (Alternative Mix)
- All Night Thing (Alternative Mix)
- Say Hello 2 Heaven (Demo)
- Reach Down (Demo)
- Call Me A Dog (Demo)
- Times Of Trouble (Demo)
- Angel Of Fire (Demo)
- Black Cat (Demo)
- Times Of Trouble (Instrumental Demo)
- Say Hello 2 Heaven (Outtake)
- Reach Down (Outtake)
- Pushin' Forward Back (Outtake)
- Wooden Jesus (Outtake)
- All Night Thing (Outtake)
Grunge-Klassiker hat Geburtstag
Als Anfang der 90er Jahre der große Grunge-Wahn ausbrach, hatte ich noch ein Herz vorwiegend aus Stahl. Und doch gab es von den singenden Karohemden immer wieder einzelne Nummern, die auch mich in ihren Bann zogen. Klar, 'Smells Like Teen Spirit' und 'Alive' gehören dazu, doch die erste Nummer, die sich nachhaltig in mein Hirn brannte, war 'Hunger Strike' von TEMPLE OF THE DOG.
25 Jahre ist das nun her und die Geschichte des Albums nicht nur traurig, sondern auch enorm wegweisend für die gesamte Grungeszene. TEMPLE OF THE DOG war im Grunde eine Tributband für den 1990 verstorbenen MOTHER LOVE BONE-Sänger Andrew Wood, die zudem den Grundstein für PEARL JAM legte.
Initiiert wurde TEMPLE OF THE DOG von SOUNDGARDEN-Sänger Chris Cornell, der einige Songs geschrieben hatte, um den Drogentod seines Freundes und Mitbewohners zu verarbeiten. Mit der Unterstützung der beiden MOTHER LOVE BONE-Mitglieder Steve Gossard (gt.) und Jeff Ament (b.), dazu gesellten sich der SOUNDGARDEN-Schlagwerker Matt Cameron und spätere PEARL JAM-Gitarrist Mike McCready. Da zudem bei 'Hunger Strike' Eddie Vedder als Gastsänger unterwegs ist, wurde hier mehr als nur der Grundstein für PEARL JAM gelegt.
Musikalisch geht das Album natürlich auch in diese Richtung, auch wenn die Stimmung deutlich melancholischer ist als die zu diesem Zeitpunkt bereits veröffentlichten SOUNDGARDEN-Werke "Ultramega OK" und "Louder Than Love". Nein, Songs wie 'Hunger Strike', 'Pushing Forward Back' oder 'Call Me A Dog' sind sicher Blaupausen für das, was wir später auf PEARL JAMs Debütalbum "Ten" erleben durfte.
Euch dürfte diese Geschichtsstunde wahrscheinlich auch bereits bekannt sein, doch aufgrund des 25. Geburtstags dieses Albums gibt es nun eben eine Deluxe-Version, die mit 15 Bonustracks daherkommt. So gibt es alternative Mixe, Demos und Outtakes von 'Say Hello 2 Heaven', 'Reach Down', 'All Night Thing' oder 'Wooden Jesus', die allesamt leicht andere Facetten der Songs aufweisen. Das ist für Liebhaber durchaus interessant, wird aber wahrscheinlich kaum mehr als ein oder zwei Mal gehört und doch lieber auf das originale Album zurückgegriffen.
Klar ist, dass "Temple Of The Dog" eines der wichtigsten Grunge-Alben aller Zeiten ist und musikhistorisch vielleicht vor "Alive" und "Badmotorfinger" und vielleicht sogar "Nevermind" anzusiedeln ist. Und auch qualitativ ist dieses Werk locker auf Augenhöhe. Wer auch nur ein My Interesse an Grunge hat, muss dieses Werk sein Eigen nennen. Ab sofort in dieser Version.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk