STARFORCE - Beyond The Eternal Night
Mehr über StarForce
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Jawbreaker Records
- Release:
- 14.11.2025
- Up To The Collapse In The Far Future
- Andrómeda
- Rock 'n' Roll Slave
- Prophecy
- Space Warrior
- Piel Helada
- R.T.K. (Sadistic Impulses)
- Sonata En Bm (Drapped In Light)
- Sign Of An Angel
- Stay Heavy!
- Lejos De Ti
Mexico Rock City - neues Classic-Metal-Kraftfutter aus dem Zentrum Lateinamerikas.
Schon im vergangenen Sommer machte mich der Labeleigner von Black Legion Records auf diese junge mexikanische Truppe aufmerksam, überlegte er doch, ob er STARFORCE für seine eigene Plattenfirma unter Vertrag nehmen sollte. Den Zuschlag für den europäischen Raum hat letzten Endes zwar Jawbreaker Records gekommen, die sichere Qualitätsprüfung des peruanischen Labels hat aber auch hier wieder einen direkten Zugriff erhalten, denn zweifelsohne gehört das Quintett um die stimmgewaltige Sängerin Mely Wild zu den meistversprechendsten Acts der lateinamerikanischen Szene und damit auch der NWoTHM.
Auf ihrer ersten Full-Length lässt es STARFORCE dann gleich auch in alle Richtungen knallen, liefert von offensivem Speed Metal bis hin zu atmosphärischem Prog Metal amerikanischer Prägung alles, was das traditionelle Bangerherz begehrt und lässt den Abstecher in die NWoBHM natürlich auch nicht aus. JUDAS PRIEST und ANGRA dürften prägende Einflüsse für den Output auf "Beyond The Eternal Night" gewesen sein, aber auch jüngere Acts wie ENFORCER haben anscheinend auf dem Plattenteller in Mexico City mehrfach aufgeschlagen, denn gerade die furiose Gitarrenarbeit in Tracks wie 'R.T.K. (Sadistic Impulse)' und 'Space Warrior' hinterlegt klare Indizien für ein paar gut sortierte Vorlieben mit den Jungstars als prägende Kraft.
Darüber hinaus tummeln sich einige Stücke des neuen Albums auch in Sphären des Spätneunziger-Classic-Metals, gerade dann wenn die Instrumentalparts ein wenig virtuoser sind oder die sphärischen Elemente deutlicher durchschlagen. Besonders im letzten Drittel sind die Arrangements mit STRATOVARIUS und Co. vergleichbar, wenn man imaginär mal die Keyboards der finnischen Legende subtrahiert. Wenn dann auch noch ein paar RIOT-kompatible Melodien hinzukommen und ein satter Hardrock-Touch Nummern wie 'The Prophecy' oder 'Rock 'n' Roll Slave' bereichert, gibt es eigentlich kein halten mehr: Das ist absolute Premiumklasse.
Neben THUNDERSLAVE ist STARFORCE daher auch der heißeste Heavy-Metal-Act der mexikanischen Szene, hat sich diesen Ruf schon mit der Debüt-EP und den darauf folgenden Singles erarbeitet, bestätigt ihn auf "Beyond The Eternal Night" aber noch mal auf eindrucksvolle Weise. Spätestens wenn 'Stay Heavy!' als klarer Leitspruch das beeindruckende Finish einleitet, ist der allerletzte Zweifel beseitigt und die Faust schon längst am Ende eines lange gereckten Tennisarms!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes


