SNOW WHITE BLOOD - A Spark Of Truth
Mehr über Snow White Blood
- Genre:
- Symphonic Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 25.04.2025
- Nevermore
- Open Sesame
- The Loss Of Innocence
- If Arthur Was A Jerk
- Shards Dance
- Alone Up High
Der Neuanfang.
Nach ihrem "Hope Springs Eternal"-Debüt von 2020 wurde es verdächtig ruhig um die Symphonic-Metaller von SNOW WHITE BLOOD. Etwas zu ruhig, bis es dann 2023 zum großen Knall kam und sich diese talentierte, ambitionierte Konstellation auflöste. Doch Bandkopf und Bassist Thomas Schmitt fackelte nicht lange und scharte fünf neue Musiker – Marvin und Till an den Klampfen, Sarah und Andreas von ehemals ILLUSORIA am Mikrophon beziehungsweise Schlagzeug – und reanimierte das schneeweiße Blut so geglückt, dass dieses mit "A Spark Of Truth" ein erstes, mehr als verheißungsvolles Lebenszeichen in Form einer schmucken EP von sich gibt.
Stilistisch hat sich bei den Hessen nicht viel verändert: Epische, dramatische Soundstrukturen, recht aggressive Gitarren und kraftvolle Vocals vermischen sich mit einer dichten Atmosphäre, guter Songdynamik und stürmischem Tatendrang. Bereits das eröffnende 'Nevermore' zeigt dem Symphonic-Metal-Genre nach verregnetem Beginn, wo der Frosch die Locken hat. Und diese hat – im übertragenen Sinne – vor allem Sängerin Sarah, die gar nicht erst versucht, in unbekannte Höhen abzudriften, sondern in bodenständigem Terrain der Dramatik die Krone aufzusetzen. Mit leicht orientalischem Flair schmiegt sich 'Open Sesame' an, ehe mit 'The Loss Of Innocence' das wohl NIGHTWISHigste Stück auf "A Spark Of Truth" zum Träumen einlädt.
Ein bloßer Abklatsch von finnischen Größen ist SNOW WHITE BLOOD aber definitiv nicht, da es die Band versteht, auch im etwas schwungvolleren 'If Arthur Was A Jerk' sowie dem monumentalen 'Alone Up High' ihre eigene Note durchzudrücken. Einzig 'Shards Dance' will nicht so recht zünden, doch das, was die EP hergibt, kann sich definitiv hören lassen – vor allem, wenn man bedenkt, dass dies der erste Fußabdruck einer neu zusammengebrachten Truppe darstellt. Freunde des Genres dürfen sich freuen, wenn hier in Form eines Albums wieder etwas bekanntgegeben werden kann. Als kleinen, aber feinen Vorgeschmack eignet sich das vorliegende "A Spark Of Truth" jedenfalls gut.
- Redakteur:
- Marcel Rapp