ROTTING DEMISE - The Unholy Veil Of Silence
Mehr über Rotting Demise
- Genre:
- Black Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Kernkraftritter Records
- Release:
- 04.10.2025
- Judgement´s Procession
- God´s Falling Kingdom
- The Unholy Veil Of Silence
- The Devil´s Verdict
- Death Hunts Us All
- Monument Without Fears
- Nailed And Forgotten
- Valak Regnat
- Lucifer´s Dawn
- Remembrance Of The Dead
- In Memoriam Moriendi
Welcome To Hell – die Zweite.
Immer wieder schön, die Entwicklung einer Band von der Pike auf mitzuverfolgen. "Casket Birth" sorgte 2019 für einen gelungenen Start und mit "My Whole Wrath" haben die tödlich-teuflischen Musiker von ROTTING DEMISE ein famoses Old-School-Death-Metal-Albumdebüt an den Mann gebracht. Dies ist knapp zweieinhalb Jahre her und nun legen Damian und Co. – in leicht veränderter Besetzung – nach und lassen den Bösewicht "The Unholy Veil Of Silence" von der Leine.
Nun bei Kernkraftritter Records untergekommen, überlassen die Ruhrpott-Wüteriche jetzt wahrlich nichts dem Zufall und zeigen in allen Belangen, in welche Richtung besagte Entwicklung geht: nach vorne! Das Artwork hat sehr coole WITCHBURNER-Vibes und versprüht optisch einen sehr coolen 90er Vibe, wovon auch die Musik profitiert. Diese ist allerdings noch weiter angeschwärzt worden als es auf dem Debüt der Fall war. Der Teufel steckt also nicht nur im Detail, sondern macht es sich auch in den einzelnen Songs schön gemütlich. Old School – im durch und durch positiven Sinne – klingt ROTTING DEMISE zwar noch immer, doch der vermehrte Black-Metal-Anteil sorgt für das moderne Salz in der Suppe, das Songs wie der Titelhammer, 'Valak Regnat' oder das galoppierende 'Lucifer's Dawn' richtig schön giftig macht.
Hier der Wechsel zwischen zähflüssiger Lava und rasanter Wut, der für eine sehr schöne Dynamik sorgt, dort ein paar nette Farbkleckse, beispielsweise in Form von akustischen Gitarren und sehr prägnanten Beinah-Sonnenstrahlen ('Monuments Without Fear'), und auch die Soli haben auf "The Unholy Veil Of Silence" ihre tollen Momente.
Wirklich viel zu meckern gibt es auf ihrem Zweitwerk also nicht, obgleich die Jungs ein ums andere Mal noch etwas zügiger auf den Punkt kommen dürfen. Doch dafür rasieren Tracks wie 'God's Falling Kingdom', The Devil's Verdict' oder der fiese 'Nailed And Forgotten'-Headbanger nahezu alles weg, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Sie spucken wie ihr Frontmann Gift und Galle, ziehen konsequent ihr Ding durch und verpassen der aufkeimenden Oktober-Dunkelheit einen wahrlich passenden Soundtrack.
Mit dem abschließenden, würdevollen ATRIUM NOCTIS-Cover 'In Memoriam Moriendi' endet das Album wie es begonnen hat: Mit einem Aha-Effekt! From the very depth of hell – so macht Black'n'Death Metal sehr viel Spaß!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp