RIMFROST - Rimfrost
Mehr über Rimfrost
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Non Serviam Records
- Release:
- 26.03.2016
- As The Silver Curtain Closes
- Saga North
- Beyond The Mountains Of Rime
- Dark Prophecies
- Ragnarök
- Cold
- Witches Hammer
- Frostlaid Skies
At The Heart Of Winter? Nee, das war schon gewaltiger...
Zur Gründungszeit von RIMFROST waren die nordischen Kollegen von IMMORTAL auf dem Zenit ihres Schaffens. "Damned In Black" und insbesondere "At The Heart Of Winter" hatten es den Schweden seinerzeit angetan, und es sollte nicht lange dauern, bis die Band aus der Provinz ihre eigene Interpretation des hymnischen Sounds ihrer Vorbilder abliefern würden. Nachdem die ersten Releases nicht den erwünschten Erfolg brachten, zog sich die Truppe vorläufig zurück und lag für eine Zeit auf Eis. Das selbst betitelte dritte Album kommt daher ein wenig überraschend, da der Status von RIMFROST lange Zeit unklar war. Und vielleicht hätte er es auch weiterhin bleiben sollen...
Denn was die Combo auf "Rimfrost" verbricht, ist nicht mehr oder weniger als eine zweitklassige Kopie des IMMORTAL-Erfolgssounds, jedoch ohne die sphärischen Ergänzungen oder die kompositorische Tiefe der oben aufgeführten Phase. RIMFROST versucht sich in Epik und hymnischem Songwriting, setzt dabei aber ständig auf die gleiche Formel, ganz gleich ob die Songs nun ausladend oder doch mal knackig arrangiert werden. Der Demonaz-Stempel ist ziemlich fett, jedoch sind die Nachbildungen der Schweden weniger ertragreich, weil weder die Melodien, noch die braachialen Parts so richtig zu überzeugen wissen. Wäre da nicht dieser feine Trademark-Klang der Gitarren, würde man ein Album wie dieses wahrscheinlich noch geringer bewerten, schlichtweg weil dem Songwriting ein zu deutliches Fremdetikett anhängt, aus dessen Vorlage RIMFROST nicht sonderlich viel herausschlägt. Immerhin ist ein gewisses Level erreicht, so dass man der Band nicht den endgültigen Todesstoß versetzen möchte. Aber IMMORTAL ist nun mal der Maßstab, den sich die Herrschaften selbst ausgesucht haben - und gerade die beiden Meisterwerke zum Jahrtausendwechsel agieren auf einer Stufe, von der die hiesige Nachahmerschaft noch weit entfernt ist!
Anspieltipp: Frostlaid Skies
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes