REVELATOR - Light The Devil's Fire
Mehr über Revelator
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nameless Grave Records
- Release:
- 12.09.2025
- The Numberless Mysteries Of Nameless Entities
- Death Serenade
- By The Whip
- He Who Reveals Grand Wisdom
- Bapho-Maria
- Inside My Cryptic Chambers
- Lest Thee Be Vexed
- We Who Reign With The Devil
- Perpetual Undeath
- Light The Devil's Fire
Schleppender Beginn, furioses Ende!
Mit ihren zwei bisherigen Demos haben die Kanadier von REVELATOR zumindest im Underground für ungezügelte Begeisterung sorgen können. Doch dann kam wie bei so vielen Kollegen die Pandemie in den Weg und stellte die Truppe vor neue Herausforderungen, denen man sich sechs Jahre nach "Revelator II" allerdings gewachsen sieht. Mit "Light The Devil's Fire" bringen die Herren aus Ontario nun endlich ihren ersten vollständigen Silberling auf den Markt und haben bei Nameless Graves auch eine Labelheimat gefunden, die den europäischen Vertrieb sicherstellt. Was kann also noch schiefgehen, zumal die Full-Length auch einige Demo-Tracks übernommen hat?
Diese Frage stellt man sich im Verlauf des zehnteiligen, finsteren Black/Thrash-Epos' eigentlich immer wieder und ergibt sich zumindest anfangs noch in Durchhalteparolen, weil nicht alle Nummern auf "Light The Devil's Fire" auf Anhieb zünden und man mit eher schwerfälligen, wenn auch kompakt arrangierten Stücken wie 'The Numberless Mysteries Of Nameless Entities' und 'Death Serenade' nicht den besten Start erwischt. Die finstere Atmosphäre und im Kontrast dazu die räudige Performance setzen zwar umgehend ihren Anker, doch irgendwie kommen die Songs selbst in der Kürze der Zeit nicht richtig auf den Punkt und gehören schließlich auch zu den schwächeren Nummern der neuen Scheibe. Mit Prachtstücken wie 'By The Whip' und dem bereits bekannte 'Inside My Cryptic Chambers' bekommt REVELATOR aber recht schnell die Kurve und manifestiert einen Mix aus ganz frühen DISSECTION-Einflüssen, DARK FUNERAL-Riffing und NIFELHEIM-Verrohung, der sich im weiteren Verlauf als ausgezeichnete Grundlage entpuppt, auf der im Nachhinein auch Highlights wie 'Lest Thee Be Vexed' und der epische Titelsong aufbauen können - und die schließlich auch recht schnell kaschiert, was anfangs noch im Argen scheint.
Es bedarf ein bisschen Geduld, bis "Light The Devil's Fire" seinen zündenden Funken überspringen lässt, doch sobald dies geschehen ist, gibt es kein Halten mehr. Abgesehen vom leichten Stolperstart ist das offizielle Debüt eine Lehrstunde in thrashigem Old-School-Black/Death und der europäischen Konkurrenz locker gewachsen. Gar nicht auszudenken, wie groß die Begeisterung gewesen wäre, hätte man dieses Feuer schon mit der ersten Note entfacht!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes