PAIN OF SALVATION - The Perfect Element Pt.1
Mehr über Pain Of Salvation
- Genre:
- Progmetal
- Label:
- Inside Out /SPV
- Release:
- 10.10.2000
- Used
- In The Flesh
- Ashes
- Morning On Earth
- Idioglossia
- Her Voices
- Dedication
- King Of Loss
- Reconciliation
- Song For The Innocent
- Falling
- The Perfect Element
Es kommt wirklich sehr selten vor, daß sich einzelne Platten bei mir wie eine regelrechte Sucht auswirken. Im Jahr 2000 haben das nur zwei CD´s geschafft. SYMPHONY X´s – V, und der letzte Streich "The Perfect Element Pt.1" der durchgeknallten Schweden PAIN OF SALVATION. Die Scheibe, die schon letzten September auf dem deutschen Markt erschien, hätte bei mir als LP wahrscheinlich schon längst keine Rillen mehr. Der Mix aus funkigem Groove, genialen melodischen Songstrukturen und wundervoll gefühlvollen Piano und Akustikparts sind einzigartig. Dazu kommt mit Daniel Gildenlöw ein Workaholic, der fast alle Songs im Alleingang schreibt, das komplette Artwork der CD übernommen hat und dazu noch als Sänger brilliert, daß die großen Shouter, wie Geoff Tate oder James LaBrie, vor Neid erblassen sollten.
Das Konzeptalbum ist, wie der Zusatz desTitel schon aussagt, erst der erste Teil. Die 12 Tracks sind in drei Kapitel unterteilt. Die Vielschichtigkeit der Song ist dermaßen hoch, daß man beim ersten Durchlauf wohl kaum das gesamte Spektrum erfassen kann. Selbst nach zig Durchläufen kann man noch neue Nuancen im Background finden. Selten verläuft ein Song nach dem 'normalen' Prinzip, Strophe – Bridge – Refrain – Strophe, ständig erlebt man Kehrtwendungen, die den Song wieder völlig auf den Kopf stellen, ständig erlebt man, daß es unmöglich erscheint vorauszuahnen was als nächstes passiert. Kein Riff, kein Solo wirkt deplaziert, nie hat man den Eindruck irgend jemand will sein Instrument oder sein Können besonders herausheben. Alles ist so extrem songdienlich ausgelegt. Manchmal meint man alles würde sich überschlagen und kein Mensch könnte die Ordnung je wiederherstellen, und plötzlich bekommt man eine Gänsehaut, weil Pianoklänge und Engelsgesänge die Wogen geglättet haben.
Ich habe es bisher noch nicht erlebt, daß ein Album so sehr meinen Musiknerv getroffen hat. Von meine Standpunkt ist dieses Werk wie es heißt, ein perfektes Element der derzeitigen Musiklandschaft. Musiker denen man sofort glaubt, daß sie hier ihre tiefsten Gefühle in knapp 74 min verpackt haben. Und wenn man nach dieser Zeit das Ende der Spielzeit erreicht hat, ist die eintretende Stille schier unerträglich. Zum Glück besitzt eine CD keine Rillen, und so werde ich mich bestimmt noch bis zum Frühjahr 2002 noch oft an diesem Kunstwerk des Progmetals Erfreuen können. Denn dann kommt der zweite Teil und nimmt einen wieder mit auf eine unglaubliche Achterbahnfahrt. Und wenn es bei uns hier eine Punkteskala geben würde, für diese Album würde ich sie verdoppeln.
Anspieltips vergebe ich diesmal keine, aber die offizielle und sehr sehenswerte Homepage der Band hält einige MP3´s der Platte für Euch bereit.
http://www.painofsalvation.com
- Redakteur:
- Mirko Holzwarth