NEW WORLD DEPRESSION - Abysmal Void
Mehr über New World Depression
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Testimony Records
- Release:
- 19.09.2025
- The Vault
- Book Of Trophies
- Spoils Of War
- Blind Eyes
- Marching On Our Graves
- Burning Down
- Grenadier
- Expect No Mercy
- Carnage
- Moonbound Hunger
I.N.Y.O.U.R.F.A.C.E.!
Von ihrer eigentlichen Marschroute sind diese Herren aus Emsdetten niemals abgewichen, allerdings hat sich NEW WORLD DEPRESSION im Laufe der Jahre stetig weiterentwickeln und mit der Zeit auch von den ewigen BOLT THROWER-Vergleichen befreien können. Anständiges Songwriting, eine gehörige Durchschlagskraft und ein etwas modernerer Ansatz bilden schließlich die Zauberformel, mit der das Quintett nun auf "Abysmal Void" ein weiteres Mal zum Angriff bläst. Auch wenn hin und wieder ein paar Reminiszenzen an die britische Legende im Gitarrensound geliefert werden ('Marching On Our Graves'), kocht die Band inzwischen ihr eigenes Süppchen, das aufgrund der pikanten Würze auch zunehmend besser mundet.
Bereits vor zwei Jahren hatte NEW WORLD DEPRESSION mit "Interment Of Sins" einen echten Brecher in der Pipeline, der offenbar genügend kreative Kraft und erneut eine Menge Gewalt freigesetzt hat, um umgehend durchzuziehen. Zehn neue Songs sind im Zuge dessen entstanden, allesamt im schleppenden Midtempo arrangiert, jeder einzelne mit tonnenschweren Grooves ausgestattet und zudem mit einer morbiden Boshaftigkeit veredelt, die einen sofort tief ins Mark trifft. Stücke wie 'Grenadier' und 'Spoils Of War' seien als echte Todesblei-Granaten nur exemplarisch genannt, da NEW WORLD DEPRESSION inzwischen auf ganzer Linie überzeugen kann und selbst in den seltenen Offensiven ('Burning Down') so brutal und eindringlich vorgeht, dass keine Zweifel mehr daran bestehen, welch großen Sprung die Truppe über die Jahre gemacht hat und dass sie mittlerweile zu den wichtigsten und besten Death-Metal-Combos aus deutschen Landen zählt.
Als ich vor 15 jahren erstmalig auf NEW WORLD DEPRESSION aufmerksam geworden bin, konnten mich die Jungs kaum begeistern. Ihr Zweitwerk "Pure, Brutal And Honest" war mein persönlicher Einstieg in das Schaffen der Band, und ehrlich gesagt hätte ich ihr nicht zugetraut, eines Tages einen Gewaltakt wie "Abysmal Void" abzulegen. Umso schöner, dass die Herrschaften ihren Weg konsequent weiterverfolgt haben und sich so stark verbessern konnten. Mit ihrer neuen Scheibe muss die Band jedenfalls niemanden mehr fürchten.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes