NECROVATION - Necrovation
Mehr über Necrovation
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Agonia Records / Soulfood
- Release:
- 29.06.2012
- Necrovorous Insurrection
- Dark Lead Dead
- Pulse Of Towering Madness
- Commander Of Remains
- New Depths
- Sepulchreal
- Resurrectionist
- The Transition
- Ill Mouth Madness (The Many)
Eine satte Prise Old-School-Death-Metal
Das erste NECROVATION-Album gehörte anno 2008 zu den stärksten Underground-Releases im gesamten Death-Metal-Sektor. Umso schlimmer, dass sich die Schweden ganze vier Jahre Zeit gelassen haben, um den Nachfolger zu "Breed Deadness Blood" einzuzimmern. Doch das Warten hat sich in diesem Fall gelohnt, weil man auch auf "Necrovation" keine Gefangenen macht und zielstrebig der alten Schule huldigt. Die neun Songs sind herrlich verroht, fies inszeniert und glaubwürdig performt. Verwurzelt im ganz alten Elchtod-Bereich knüppeln NECROVATION mit Leidenschaft, kreuzen dabei ENTOMBED und EVOCATION, greifen manchmal nach der düsteren Gewalt von MORBID ANGEL, pflegen hier und dort auch Einflüsse von REPUGNANT und REPULSION und krönen ihre Darbietung mit einigen Riffs, die SEPULTURA in ihrer Frühphase nicht räudiger hätten komponieren können. Doch "Necrovation" ist mehr als das: CELTIC FROST und HELLHAMMER spürt man vor allem in doomigen Stücken wie 'Resurrectionist', VENOM schweben indes über Tracks wie 'Dark Lead Dead' und 'The Transition', und zu guter Letzt darf man sich auch über klassische KRISIUN-Ruppigkeit in Nummern wie 'Commander Of Remains' und 'Pulse Of Towering Madness' freuen.
Unterm Strich ist diese Auflistung wohl der eindeutigste Qualitätsbeweis, den man einer Band schenken kann, die sich im schmutzigen Moloch des Death Metals austoben mag. Doch auch die Regionen des finsteren Edelstahls sind auf der zweiten Platte nicht unbefleckt geblieben; NIFELHEIM und WATAIN grüßen ebenso wie DESTROYER 666 in den schnelleren Momenten. Was will man also mehr, wenn man nach einem wirklich klassischen Old-School-Album sucht? Definitiv nichts. "Necrovation" ist zumindest in diesem Jahr das Nonplusultra für die bösartige Fraktion und eines der wenigen Alben, dem man seine lange Entstehungsszeit sofort verzeiht!
Anspieltipps: Necrovorous Insurrection, New Depths, The Transition
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes
