NECRO - Death Rap
Mehr über Necro
- Genre:
- Rap / Death Metal
- Label:
- Psycho+Logical / Soulfood
- Release:
- 28.09.2007
- Creepy Crawl
- No Remorse
- Get Back (Revenge)
- Belligerent Gangsters Feat Harley
- Suffocated To Death By God's Shadow
- Mutilate The Beat
- Keeping On Driving
- Technican Of Execution
- Keeping It Real
- Exploitation
- As Deady As Can Be
- Evil Rules
- Forensic Pathology
- Portrait Of A Death Rapper
Ganz schön evil guckt er aus der Wäsche, der Herr Necro (alias Ron Braunstein). Und ein extrafieses Cover hat er auch in petto. Mir schaudert! Brrrrr! Aber: wo sind denn Totenköpfe auf den Klamotten, die Zombies und das ganze Zeugs? Oder wollte der Patronengurt und der Nietengürtel doch nicht so recht zu den knietief sitzenden Baggy-Pants und dem Schlabber-Hockeyshirt in Größe XXXL passen?
Nee, nee, liebe Freunde. Meine Befürchtung den Titel der Scheibe "Death Rap" gedanklich noch um ein C ergänzen zu müssen, bewahrheitet sich binnen kürzester Zeit. Und dieser Eindruck erhärtet sich. Der "King Of Gore And Porn", wie das Label den Rapper tituliert, zelebriert auf 37 Minuten aus der Perspektive eines Metalfans gequirlten Mist. Daran ändert auch der Umstand, dass einige bekannte Musiker Necro auf dieser Scheibe unterstützt haben (zum Beispiel Steve DiGiorgio von SADUS, Mike Smith von SUFFOCATION und Scott Ian von ANTHRAX) redlich wenig. So ertönen bei 'Evil Rules' zwar dezente Gitarrenriffs im Hintergrund und bei 'Suffocated To Death By God's Shadow' sogar ein gemäßigter Blastbeat-Part. Aber: wenn das Ganze von reinrassigen Rap-Passagen überlagert wird, dann machen selbst diese Stellen keinen Spaß. Der Rest mag für Rap-Fans interessant sein, ist aber für Otto-Normalmetaller eine Höllenqual!
Aus meiner Sicht ist bei den zwei oder drei Titeln, die im Entferntesten noch etwas mit Metal zu tun haben, die Fusion von Metal und Rap völlig missraten. Summa summarum ist "Death Rap" eine einzige Mogelpackung. Layout und Titel suggerieren Death-Metal-Einflüsse, die bei zwei Songs allenfalls rudimentär präsent sind. Die Bestückung des CD-Rohlings mit diesem Liedgut ist glatte Ressourcenverschwendung. "Death Rap" ist eine Scheibe die kein Mensch, der auf Metal steht, braucht. Ab in die Tonne damit! Es sei denn, ihr steht auf Selbstpeinigung.
Anspieltipps: entfallen.
- Redakteur:
- Martin Loga