NASTYVILLE - Rebirth
Mehr über Nastyville
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 06.06.2025
- The Journey Of Rebirth
- Power To The People
- Run Wild, Rev High!
- Rocking Through The Night
- Unstoppable
- We Give It All
- Miss You
- Yellow Schoolbus
- Stay Out, Stay Out
- Sex O' Clock
- Rock 'n' Roll Experience
Passt!
Ein wenig unter dem Radar sind die Jungs von NASTYVILLE bis hierhin geflogen und haben relativ unbeachtet vom europäischen Publikum bereits drei ganze Platten dingfest gemacht. "Rebirth" soll nun nicht nur den Deckel auf den ersten Karriereabschnitt machen, sondern endlich auch den Bekanntheitsgrad des noch relativ jungen Quintetts steigern. Zumindest in Sachen Attitütde und Performance sollten den Südeuropäern alle erdenklichen Türen offenstehen, um auch ein Stück des großen Hardrock-Kuchens auf dem alten Kontinent abzugreifen.
Musikalisch bewegen sich die neuen Songs indes in Reichweite des etwas schmutzigeren, groovigeren Classic Rocks, angetrieben durch ein paar Glam-Elemente und einen angenehmen Crunch in den Gitarren, der auch über so manchen cheesy Melodiebogen hinwegtäuscht. Denn bei den Refrains ist NASTYVILLE manchmal noch zu schnell darauf bedacht, den schnellen Hit einzufahren. Andererseits sind die Hooklines in 'Power To The People' und 'We Give It All' sicher nicht zu verachten und nisten sich ganz bequem in den Ohrmuscheln ein, um dort auch etwas länger zu verweilen. Gelegentlich fühlt man sich dabei an das neuere VICTORY-Material erinnert, auch wenn die Italiener insgesamt einen deutlich moderneren Sound fahren und gelegentlich auch die alternative Schiene kreuzen. Doch summa summarum bleibt "Rebirth" im weitesten Sinne ein typisches, klassisches Hardrock-Album mit einer Fülle feiner Singalongs und eben auch der richtigen Haltung und Einstellung in der Darbietung.
Elf Songs, davon ein Intro und mindestens ein halbes Dutzend anständiger Ohrwürmer: Die Bilanz des vierten NASTYVILLE-Albums kann sich sehen und letztlich auch hören lassen. Die Band reißt zwar in kreativer Hinsicht nicht die größten Bäume aus, kompensiert diesen vermeintlichen Malus aber mit einer gewissen Coolness und dem genannten Hitpotenzial der meisten Nummern. Das macht Spaß, das macht gute Laune, und das verdient auch eine Empfehlung!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes