NALE - Death. Skull. Satan.
Mehr über Nale
- Genre:
- Heavy Rock / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Black Lodge
- Release:
- 23.03.2018
- Slither
- Filth
- Dead Man's Song
- Death, Skull & Satan
- Exit
- No Escape
- Drive
- The Black
- Hell's Wrath
- Smasher
- Pigs
Ein solch starkes Album hätte man der Band nicht zugetraut!
Mit Schrecken denke ich noch an das recht uninspirierte "Ghost Road Blues"-Album zurück, das NALE vor inzwischen bereits sechs Jahren zur Diskussion gestellt hat. Relativ belangloser Death & Roll wurde seinerzeit angeboten, und auch wenn schon damals viel Energie in den Jungs steckte, war der musikalische Output weitestgehend unspektakulär. So viel hat sich seither nicht geändert - bis auf einen entscheidenden Fakt: Die Schweden schreiben heute einfach viel bessere Songs!
Die Szenerie, in der sich NALE bewegt, ist derweil eigentlich die gleiche. Vereinzelte Thrash-Metal-Attacken werden von dicken Heavy-Rock-Grooves, diversen Modern-Metal-Brachialgeschichten und einer gesunden Prise Punk abgelöst und ergeben eine Mixtur, die vor allem in ihren offensiven Momenten ziemlich explosiv ist. Wenn die Band zum Beispiel im letzten Drittel noch mal richtig zum Angriff bläst und mit 'Smasher' und 'Pigs' die thrashige Punk-Rock-Show zum Besten gibt, gehen nicht nur die Songs richtig ab, sondern auch ihrer Performer, die mit spürbar mehr Entschlossenheit bei der Sache sind als noch vor sechs Jahren.
Zuvor hat die Band sich langsam aber sicher auch schon mal den groovigen Melodic Death im Stile von ILL-DISPOSED herangetastet und mit 'Slither', 'Dead Man's Song' und dem brachialen 'The Black' eine Menge Brauchbares komponiert. Und auch wenn die Nummern nicht ganz so spannend sind, knallt es diesmal direkt viel heftiger; 'Slither', 'Drive' und 'Hell's Wrath' sind der klare Beweis dafür, dass die Band hart an sich gearbeitet und für den Augenblick das Maximum herausgeholt hat.
Insofern wollen wir das Debüt am besten einfach vergessen und den Neustart mit "Death. Skull. Satan." feiern. Dieses Album rockt, es rotzt und es ist zudem richtig schön brutal - Glückwunsch zum unverhofften Erfolgserlebnis!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes