METALHEADZ - Promo 2010
Mehr über Metalheadz
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 2.50
- Label:
- Eigenproduktion
- IV
- Queen Of The Black Hole
- Squirting Girl
- Turn The Light On
<p class="MsoNormal">Dinge, die die Welt nicht braucht.</p>
Bereits das Cover zu ihrem bald erscheinenden Album (Frauenbeine in Strapsen und hochhackigen Schuhen), sowie dessen Titel "Squirting", hat mich doch sehr stutzig gemacht. Von der Titelauswahl einmal ganz zu schweigen. Handelt es sich hier um ein Spaßprojekt oder doch um eine sehr ernst zu nehmende Kapelle?
Die aus Verona in Italien stammende, vierköpfige Band wurde unter dem Namen "METALHEADZ" vor rund 10 Jahren von Gianluca "Leader" Christofoli und Gianmarco "Andromeda" Diana in Leben gerufen und kann grob dem schwarzen Thrash-Metal zugeteilt. Dabei stellt die Truppe textlich etwas "Besonderes" dar: Handelt es sich bei üblichen Truppen dieser Sparte thematisch doch eher um soziale Missstände und/oder ihre zum Ausdruck bringende Wut über Regierungen, bevorzugen die Italiener doch in ihren Lyrics Themen aus dem Pornografie-Milieu. Natürlich ist dies eine berühmt berüchtigte Frage des guten Geschmacks, jedoch besitzt jeder eine andere Meinung zu gelungenen bzw. total verkorksten Texten, wodurch man METALHEADZ musikalisch durchaus eine Chance geben sollte.
Diese mir nun vorliegende Promo-CD enthält vier Tracks aus dem kommenden, ersten full-length-Album "Squirting". Fraglich ist, ob diese aussagekräftig genug sind, um Gefallen an METALHEADZ zu finden, oder eben nicht. Einen ersten Eindruck erhält man mit absoluter Sicherheit: Bereits der erste Song 'IV' kann auch beim x-ten Durchlauf nur bedingt überzeugen. Zwar erkennt man bei diesem sehr basslastigen Gerumpel durchaus die Melodie, die Vocals kann man dennoch nur erahnen und musikalisch, sowie produktionstechnisch bleibt es eher auf dem Garagen-bzw. Demo-CD-Niveau. Bei 'Queen Of The Black Hole' wird es dann um einiges schneller, aber nur bedingt ansehnlicher. Auch hier überwiegt die dumpfe Produktion und lässt das instrumentale Talent der Burschen nur erahnen. Gelungen finde ich hier jedoch das Gitarrensolo am Ende, das äußerst flott und hörenswert rüberkommt, jedoch vom viel zu stark aufgesetzten Bass zeitweise übertönt wird. 'Squirting Girl', mit einem völlig unnötigen Frauen-Gestöhne nach 2:50 Minuten versehen, kann sich dem bescheidenen Eindruck leider nur anschließen und 'Turn The Light On' kann auch nichts mehr rumreißen. Irgendwie ist man dann relativ erleichtert, wenn der ganze Spuk vorbei ist.
Textlich möchte ich nicht weiter auf Platte eingehen, da man sich erstens bereits bei den ausgewählten Songtiteln seinen Teil denken kann und man zweitens die äußerst tiefen Death-Metal-Growls eh kaum verstehen kann.
Wenn man sich dennoch ein eigenes Bild von der Porn-Thrash-Black-Rumpeltruppe machen möchte, sollte man zunächst vorsichtig die Promo-CD antesten, bevor man sich an die komplette "Squirting"-CD wagt. Wenn hier jedoch keine ordentliche Schüppe draufgelegt wurde, sehe ich für die Debüt-CD jedoch schwarz. Hoffnung hierfür besteht leider nicht, wenn man sich einmal die restlichen Titel der Platte, wie z.B. 'Prisoner Of The Vagina', durchliest.
- Note:
- 2.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp