MAIM - Ornaments Of Severity
Mehr über Maim
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Soulseller Records
- Release:
- 09.06.2017
- Caves Of Echoing Madness
- Coffin Gloryhole
- Aura Of Desperation
- With Nails And Bolts
- The Judas Cradle
- Skeletons
- Ceremonial Knife
- Slaughterhouse
- The Gnarling Dead
- Crushing The Tomb
- Sepulchral Haze
Zähes Old-School-Scharmützel nach typisch schwedischer Machart
Anscheinend ist in Schweden wieder die Jagdsaison ausgebrochen, denn der Elchtod feiert anno 2017 ein wirklich allumfassendes Revival, zu dem immens viele Newcomer kürzlich die Einladung herausgeschickt haben. MAIM gehört zwar nicht zwingend in die Sparte der ganz frischen Bands, konnte sich mit den bisherigen Releases aber noch nicht fest etablieren und möchte dies nun mit der dritten Full-Length im Bunde endlich nachholen. Ob "Ornaments Of Severity" diesen Schritt jedoch bewältigen wird, steht noch in den Sternen - denn ganz so überzeugend sind die Skandinavier auf ihrem neuen Album leider nicht unterwegs.
Das Material gestaltet sich nämlich überaus zäh, wweil die Band keinen inhaltlichen Kompromiss findet, der am Ende packende Songstrukturen oder überhaupt jenes Maß an Aggression garantiert, das man von einer Death-Metal-Combo einfach erwarten kann. Es wird heiter experimentiert, viel Instrumentalstoff geboten, zwischen Doom und vertrackten Arrangements ohne Ziel gependelt, am Ende aber nichts Zählbares kreiert - zu Beginn des Albums steuert die Truppe auf eine typische Sackgasse zu. Immerhin relativiert sich dieser Eindruck zum Ende hin, denn hier präsentiert sich MAIM wesentlich schlagfertiger. 'Crushing The Tomb' und 'Sepulchral Haze' knüpfen ganz klar an die letzten Scheiben an und kompensieren zumindest einige der Schwächen, ddie sich in langwierigen Stücken wie 'With Nails And Bolts' und 'Skeletons' aufgetan haben.
Aber vergessen kann man diese qualitativen Einbrüche dennoch nicht, weil sie anfangs die Lust nehmen und alle Reize, die der klassische Stockholm-Gitarrensound ausstrahlen soll, begraben. "Ornaments Of Severity" ist die schwächste Scheibe im MAIM-Katalog, und das ist schlussendlich der Eindruck, der haften bleibt.
Anspieltipp: Sepulchral Haze
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes