MACHINAE SUPREMACY - Rise Of A Digital Nation
Mehr über Machinae Supremacy
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Spinefarm Records / Soulfood
- Release:
- 19.10.2012
- All Of My Angels
- Laser Speed Force
- Transgenic
- Rise Of A Digital Nation
- Pieces
- Cyber Warfare
- Republic Of Gamers
- Battlecry
- 99
- Hero
Pop-Melodien, Melodic-Metal-Arrangements, Mainstream-Singles
Die Wanderung auf dem schmale Grat zwischen Metal und Pop ist bei MACHINAE SUPREMACY Album für Album eine echte Herausforderung, die der skandinavische Fünfer bislang zwar immer noch so gerade unbeschadet bestanden hat, welche gleichzeitig aber immer schwieriger und anspruchsvoller wird. Auf dem neuen Album ist das Quartett nun endgültig an jenem Punkt angekommen, an dem der Zwiespalt kaum mehr zu überbrücken ist. "Rise Of A Digital Nation" ist in dieser Hinsicht nämlich ziemlich grenzwertig, zwar mit vielen recht guten Hooklines bestückt, gleichzeitig aber mit so vielen kitschigen Harmonien zugekleistert, dass die Scheibe wohl kaum noch unter dem Banner Heavy Metal laufen darf.
Hierzu klingt das Ganze nämlich zu konstruiert und nur selten authentisch; nach dem anständigen Opener 'All Of My Angels' folgen nämlich schon die ersten Keyboard-Schmeicheleien sowie die massentauglichen Melodien, die auch dementsprechend cheesy zubereitet werden. 'Pieces' und der Titelsong sind schließlich purer Power-Pop mit Gitarren, 'Battlecry' vergleichbar bieder, und auch eine kurzzeitige Rückbesinnung wie 'Hero' erreicht am Ziel des Albums nicht mehr die erhoffte Zufriedenheit, geschweige denn irgendeine Form von Begeisterung.
Aus diesem Grund lässt sich von vornherein klarstellen, dass "Rise Of A Digital Nation" definitiv nur für eine ziemlich deutlich definierte Zielgruppe interessant ist; und eben jene sollte einerseits eine enorme Toleranz für kitschige Arrangements mitbringen, andererseits aber auch die Erkenntnis verinnerlicht haben, dass MACHINAE SUPREMACY inzwischen Songs schreiben, deren Verschleiß schon nach wenigen Durchgängen erkennbar ist. Wer's braucht, greift zu - wer's lieber etwas knackiger mag, hört weiterhin traditionellen Heavy Metal!
Anspieltipp: All Of My Angels
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes