LUX PERPETUA - The Curse Of The Iron King
Mehr über Lux Perpetua
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 28.02.2017
- Celebration
- Curse Of The Iron King
- The Legend
- Army Of Salvation
- An Old Bard
- Eversong
- Riders Of The Dead
- Rebellion
- The Werewolf
- Desert Of Destiny
- Consolation
Power Metal nach Schema F.
Anno 2017 schreiben wir nicht mehr jene Zeiten, in denen Melodic-Metal-Combos an Bäumen wachsen und die Szene mit unzählbar vielen Nachwuchs-Acts gesäumt ist. Die Prioritäten haben sich klar verändert, was Gruppen wie LUX PERPETUA wieder die Chance eröffnet, mit relativ konventionellen Klängen eine Nische zu bedienen, in der Nachschub nicht mehr in Massen produziert wird. Doch rechtfertigt das alleine schon einen Release, der über weite Strecken so vorhersehbar geraten ist, dass man schon zur Halbzeit konstatieren muss, dass die Luft raus ist? Oder geht das alles vor dem Hintergrund in Ordnung, dass traditioneller Power Metal kaum mehr gefragt ist und man eigentlich über jede Bereicherung in der Szene hocherfreut sein müsste?
Die Antwort ist natürlich klar: Eigentlich braucht man Scheiben wie "The Curse Of The Iron King" auch in genrespezifischen Dürrezeiten nicht, denn jeder gestandene Klassiker macht mehr her als das zweite Album dieser jungen Truppe aus Polen. Aber man muss den Herren zugestehen, dass sie ihren Job ganz anständig machen, vielleicht hier und dort noch ein paar ansprechender Melodien einbauen könnte, im Großen und Ganzen aber doch auf einem guten Weg sind, wäre da nicht diese eben schon angesprochene Vorhersehbarkeit, die drei Viertel des Albums kennzeichnet und schließlich auch rasch die Spannung nimmt. Warum nicht einfach mal einen guten Break setzen oder schlichtweg eine klebrige Hookline einschieben? Derartiges ist auf "The Curse Of The Iron King" nämlich klar unterrepräsentiert, was letztendlich dazu führt, dass man die bleibenden Eindrücke auf ein Minimum reduziert sieht - und das wäre bei den handwerklichen Fähigkeiten dieser Osteuropäer sicherlich nicht sein müssen. Sei's drum: "The Curse Of The Iron King" ist kein wirklich schlechtes Album, doch es bietet in der Summe zu wenig, als dass man mit Vorliebe darauf zurückgreifen würde.
Anspieltipps: Curse Of The Iron King, Desert Of Destiny
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes