LUCIFER'S HAMMER - Beyond The Omens
Mehr über Lucifer's Hammer
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Shadow Kingdom
- Release:
- 03.06.2016
- The Hammer Of The Gods
- Lucifer's Hammer
- Dying
- Shinning Blade
- Black Mysteries
- Nightmares
- Warriors
- Beyond The Omens
Old School Metal from Chile
Bereits mit dem ersten Veröffentlichung "Night Sacrifice (Demo MMXIII)" konnten die nach dem WARLORD-Klassiker benannten Chilenen im Metal-Underground gehörig Staub aufwirbeln und das, obwohl die Formation erst wenige Monate zuvor gegründet wurde. Gefallen fand der Old School-Metaller an LUCIFER'S HAMMER aber nicht bloß auf Grund der darauf verewigten drei Tracks, auch die nicht minder traditionsbewusste Aufmachung des Teils als Kassette überzeugte und brachte zusätzliche Sympathiepunkte.
Ihren Status werden die Südamerikaner mit dem nun vorliegenden ersten Longplayer zweifelsfrei weiter ausbauen können, denn sie zelebrieren ihren Heavy Metal förmlich und liefern Songs, die sowohl typisch britische Elemente - vor allem die immer wieder an die frühen IRON MAIDEN und Konsorten erinnernden harmonischen Gitarrenläufe zeugen von einer gewissen UK-Vorliebe – als auch die kraftstrotzenden Elemente der frühen US-amerikanischen Metal-Gangart intus haben.
Als nicht minder essentiell erweist sich auch der Hang der Jungs zu getragener Epik. Diese verleiht den Songs nämlich nicht nur zusätzlich Tiefgang, damit sorgt man obendrein auch für Atmosphäre und Abwechslung. Zwar überzeugt LUCIFER'S HAMMER vor allem in den eher hurtiger intonierten, NWoBHM-infiltrierten Tracks wie dem fulminanten Opener 'The Hammer Of The Gods', oder dem groovigen 'Nightmares', doch auch die eher getragenen Momente sorgen für wohlige Schauer.
Dennoch ist noch nicht alles Gold was glänzt. Vor allem gesangstechnisch bleibt noch gehörig Luft nach oben. Allerdings ist zu bemerken, dass Sänger Hades seine Unsicherheiten in den Höhenlagen durch eine Extra-Portion Hingabe wettzumachen bestrebt ist. Nicht zuletzt deshalb bin ich sicher, dass beim nächsten Dreher auch der Gesang von ähnlicher Klasse sein wird wie der instrumentale Vortrag, der vor allem in der mit dezenten Prog-Versatzstücken versehenen Bandhymne imponiert.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer