LOSTALONE - Shapes Of Screams
Mehr über LostAlone
- Genre:
- Punk Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Graphite Records Ltd (Edel)
- Release:
- 25.04.2014
- Crusaders
- The Bells! The Bells!
- Hostages (Destiny)
- Sombre Party (Legacy)
- G.U.I.L.T.Y.
- Mental Health
- Apathy
- Scarlet Letter Rhymes
- I Was Born To End This Way
- Requiem
- Doooomageddon
- Breathing In The Future Exhaling The Past
Die Formen dieser Schreie sind abgerundet.
Stadion Rock nennt der von mir so geschätzte Promo-Zettel die Musik, die LOSTALONE auf dem dritten Album "Shapes Of Screams" bietet. Gut, offensichtlich versteht darunter nicht jeder DEF LEPPARD oder BON JOVI.
Nein, das britische Trio ist grundsätzlich im Punk Rock verwurzelt, hat sich allerdings von da aus sehr frei entfaltet. Das Ergebnis ist ein Album mit Sommerhits, die in einigen Momenten an Truppen wie GREEN DAY oder MY CHEMICAL ROMANCE erinnern und dabei eine ähnliche stilistische Vielfalt wie die britischen Australier von ME auffahren.
Beinahe jede Nummer verfügt über überraschende Wendungen, die für originelles Songwriting stehen, und verbinden dies mit höchst eingängigen Melodien, die es sich ziemlich schnell in der Großhirnrinde gemütlich machen. Im Opener 'Crusaders' wird zum Marschrhythmus fröhlich gepfiffen, in 'The Bells! The Bells!' erklingen - klar - Glocken, dazu gibt es Satzgesang und gute Laune. Auch 'Hostages (Destiny)' überrascht mit seinen mehrstimmigen Vocals und bei 'G.U.I.L.T.Y.' wird eben buchstabiert.
Das alles ist unterlegt von einem variablen Rock-Fundament, welches - wie eingangs erwähnt - seine Wurzeln im Punk Rock hat. Dass man dabei nicht auf drei Akkorde und banales Spiel zurückgreift, sondern auch an seinen Instrumenten mit Talent ausgestattet ist, macht den Abwechslungsreichtum ja erst möglich. Die Stimme von Steven Battalle muss man allerdings schon mögen, gehört sie doch zur Sorte "quäkiger Punker" und erinnert mich noch am ehesten an Gerard Way (MY CHEMICAL ROMANCE).
Die zweite Hälfte kann dann nicht mehr ganz das Niveau der ersten Seite halten und es gibt mit 'Scarlet Rhymes' nur noch einen echten Hit, aber da wird schon auf ziemlich hohem Niveau gemeckert.
Wer eine Platte für den Sommer braucht, die gute Laune, Vielfältigkeit und Mitsinghymnen vereint, der sollte "Shapes Of Screams" mal für eine Weile seine Ohren leihen. Macht Spaß.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk