LETHAL STEEL - Running From The Dawn
Mehr über Lethal Steel
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- High Roller Records
- Release:
- 28.03.2020
- Weekday Refugee
- Get Away
- Ge Allt
- City Of Sin
Ordentliches Speed-Geschoss aus Schweden, das gerne hätte länger ausfallen dürfen.
Flotte 18 Minuten bietet uns "Running From The Dawn", die neue EP der Schweden LETHAL STEEL. Viele Traditionsmetaller waren zurecht begeistert von "Legion Of The Night". Nach vier Jahren gibt es mit der EP nun immerhin wieder ein Lebenszeichen. Das Scheibchen ist mit einem eigenwilligen, aber sicher auffälligen Cover geschickt verpackt worden. Und musikalisch?
Da gibt es speedigen Metal gehobener Klasse. 'Weekday Refugee' erinnert mehr als nur ein Mal an JAGUAR, neben dem kraftvollen Gesang überzeugt vor allem das flotte Gitarrenspiel. 'Stay Away' ist ebenfalls das, was wir im Freundeskreis "ENFORCER-Metal" nennen: Alles schnell durchgezockt, aber ohne die eigene Note. VULTURE oder STALLION klingen ganz ähnlich, aber ebenso wie alle eben genannten Bands agiert auch LETHAL STEEL auf wirklich hohem Niveau. Mit 'Ge Allt' wird es dann sprachlich schwedischer, aber das Resultat bleibt das gleiche: Grundsolider Speed Metal. Zu Ende geht es mit 'City Of Sin'. Welche damit wohl gemeint ist? Zumindest wohl nicht die gleiche wie bei AC/DC. Insgesamt ist der Song etwas langsamer und für mich knapp der schwächste Song einer starken EP.
Insgesamt ist der Spaß dann auch schnell wieder vorbei. Alles in allem eine sehr solide EP, aber ich hätte mir schon lieber doppelt so viele Songs und ein zünftiges Album gewünscht. Für Freunde des traditionellen Speed Metal führt aber natürlich kein Weg an dem Scheibchen vorbei. Kommt gerne mit mehr Material wieder - und orientiert euch dabei qualitativ gerne vor allem an der wirklich feinen A-Seite.
Anspieltipps: Weekday Refugee, Stay Away.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jonathan Walzer