LEGACY OF VYDAR - Face To Face
Mehr über Legacy Of Vydar
- Genre:
- Epic Death Metal/Viking Metal/Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Vidar
- Hold On
- Not The End
- Melody Of Hope
Viking Metal, Melodic Death Metal oder doch Epic Death Metal? Ganz egal wie man die Chose auch betitelten mag, LEGACY OF VYDAR liefern ein feines Debüt ab.
Schon der Bandname lässt darauf schließen, dass diese aus Köln stammende Truppe einen Hang zur Wikinger-Thematik besitzt und lässt vermuten, dass auf "Face To Face" wohl auch dementsprechende Klänge zu hören sein werden. Benannt hat sich das Sextett nach Vidar, jener Gottheit der nordischen Mythologie, die als Sohn den Tod seines Vaters Odin durch Fenris zu rächen hatte. Allein deshalb wäre wohl auch das Etikett "Viking Metal" durchaus passend, doch die Truppe selbst benennt ihre Klänge "Epic Death Metal".
Im Prinzip ist aber völlig egal, wie auch immer man die Klänge von LEGACY OF VYDAR benennen möchte, viel wichtiger ist der Umstand, dass die fünf Jungs samt Mädel am Schlagzeug ein wirklich mächtiges Gebräu anzubieten haben, das nicht nur für ein Debüt durchaus empfehlenswert ist.
Die Band gibt amtlich Gas und versteht ihr Handwerk einwandfrei, allen voran das Trio(!) an den Klampfen, weshalb überaus melodische Leadgitarren das Geschehen auch dominieren, wobei dafür eindeutig die Schweden-Schule Pate gestanden hat. Dazu gesellt sich eine kraftvoll und tight aufspielende Rhythmusabteilung, die für reichlich Dampf im Hintergrund sorgt. Weiter sind auch bereits einige prägnante Melodien und Hooks auf diesem Album zu finden, wie auch ein dezenter Hauch von hymnischen Ansätzen.
Defizite gibt es lediglich beim Gesang zu vermelden, wobei die deftige Variante durchaus passend zu den Songs erklingt, Sänger Dominik Fahnenschmidt allerdings noch am Klargesang feilen muss, wenn dieses Element auch fortan Teil des musikalischen Erscheinungsbildes sein soll. Vor allem hinsichtlich des Ausdrucks besteht akuter Handlungsbedarf, denn mitunter wirkt der Gesang in jenen Passagen geradezu schüchtern.
Ansonsten aber gibt es keinen Anlass für Gemecker. Im Gegenteil, Melo Deather, wie auch Viking Metal-Liebhaber sollten sich den Namen diese Band notieren und ihr eine Chance geben.
Anspieltipps: Hold On, Melody Of Hope
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer
