LAST WARNING - Face 2 Face
Mehr über Last Warning
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Ton 4 Records/M System
- Release:
- 02.02.2005
- Hate Me
- Nothing
- Bang
- I Wanna Feel
- Immortality
- Give Me A Break
- Something To Say
- The Beginning Of The End
- Face To Face
- Inside Me
- Just For The People
Stellt euch vor, BIOHAZARD würden ein Album ohne ihren "Yo!Yo!"-Hüpfsound aufnehmen, ihre Refrains mit poppigen Elementen à la BAD RELIGION garnieren und darüber hinaus Einflüsse von Oldschool Hardcore und KYUSS reinpacken. Hört sich nicht nur interessant an, sondern ist es auch. Dabei schafft es das österreichische Quintett, die Spannungskurve immer konstant oben zu halten, nach dem Motto: "Don´t bore us, get to the chorus!" Was bei elf Stücken und einer Spielzeit von 33 Minuten keine Schwierigkeiten bereiten sollte!
Gegründet wurde die Truppe 1996 als Hobbyband und "Face 2 Face" stellt ihre zweite offizielle Veröffentlichung dar. 2005 scheint nun ihr Jahr zu sein, denn neben größeren Festivals im In- und Ausland sind auch Support-Slots von internationalen Acts geplant, was mit dieser starken Scheibe im Rücken kein Problem darstellen sollte.
Das Intro könnte auch so auf einem ANNIHILATOR-Album stehen, bevor die Jungs bei 'Hate Me' alle oben stehenden Trademarks hineinpacken. Klasse Riffing, der Chorus lädt nach dem ersten Durchgang zum Mitbrüllen ein und nach noch nicht mal zwei Minuten geht´s über zu 'Nothing', das über einen richtig genialen Refrain verfügt. Der Sound ist knackig und zwischendurch gibt es einen kurzen ruhigen Zwischenpart, bevor es mit dem ultrageilen Refrain weitergeht. 'Bang' klingt wie KYUSS auf 45 Umdrehungen und bietet ein unglaublich hohes Energielevel! Zwischendurch werden Shouts à la UNEARTH miteingestreut, was die Intensität des Songs noch mehr steigert. 'I Wanna Feel' kann mit einem amtlichen SINNER-Riff zu "The Nature Of Evil"-Zeiten aufwarten und der Wechselgesang erinnert mehr als offensichtlich an BIOHAZARD. Zwischendurch werden sogar PAPA ROACH-Shouts angestimmt ('Bang', 'Give Me A Break'). Weitere Highlights sind die AGNOSTIC FRONT-Hommage 'Something To Say', das Titelstück 'Face To Face' und das an SICK OF IT ALL erinnernde 'Just For The People'.
Selbst Hardcoreunerfahrene werden ihren Spaß mit dem Teil haben. Und wer an der kurzen Spielzeit herumnölt: Lieber kurz und knackig als lang und langweilig! Mein Resümee: Quadratisch (die CD), praktisch (die Songs/Refrains), gut (die Produktion)!
Anspieltipps: Hate Me, Nothing, Bang, I Wanna Feel, Face To Face
- Redakteur:
- Tolga Karabagli