LAST TRIBE - The Uncrowned
Mehr über Last Tribe
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Frontiers Records
- Release:
- 01.12.2003
- Healer
- The Chosen One
- Sacrifice
- The Uncrowned
- Otherworld
- April Sky
- Sound Of Rain
- Only The Innocent
- Full Moon
- Call Of The Tribe
Mit dem dritten Album frohlockt das schwedische Quartett LAST TRIBE erneut mit feinem Melodic Metal. Schon die ersten beiden Veröffentlichungen "The Ritual" und "Witch Dance" wurden allerorts mit Lobhuldigungen übersät. Nicht ganz zu Unrecht, was "The Uncrowned" nochmals unterstreicht. Bereits der Opener 'Healer' verfügt über Ohrwurmqualitäten und weckt die Lust nach mehr. Dieser Umstand soll sich fortan wie ein roter Faden durch alle zehn Kompositionen ziehen. Astrein gespielter - stellenweise leicht progressiv angehauchter - Melodic Metal mit gelegentlichen Anlehnungen an die Überväter DREAM THEATER. Wobei man doch eher in der Fantasy-Ecke mit den Südeuropäern RHAPSODY und LABYRINTH anzusiedeln ist.
Zumeist verfügen die Stücke über eingängige Melodien, wobei auf überflüssiges Gefrickel größtenteils verzichtet wird. Erfreulicherweise wurden die Keyboardparts von Gitarrist Magnus Karlsson eingespielt, so dass die Gitarre trotz effektiv eingesetzter Keyboards nach wie vor im Vordergrund steht und nicht vom Keyboard-Klangteppich überdeckt werden. LAST TRIBE gelingt es, trotz der Ausgeglichenheit der Songs niemals langweilig zu werden. Die angenehme Stimme von Sänger Rickard Bengtson und die saubere Produktion tun ein Weiteres.
Auch wenn der letzte schwedische Indianerstamm erneut das Rad nicht neu erfindet, so hält er es doch zumindest am Laufen. Für absolute Prog-Freunde dürte "The Uncrowned" jedoch zu kalkulierbar sein und zu wenig Überraschungsmomente bieten. Alle anderen, die auf Melodic-Metal-Leichtkost stehen, sollten sich das Album auf dem Einkaufzettel notieren oder zumindest mal ein Versucherle starten.
Anspieltipps: Healer, Sacrifice, Sound Of Rain
- Redakteur:
- Frank Hameister