KING DIAMOND - Them
Mehr über King Diamond
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Roadrunner
- Out From The Asylum
- Welcome Home
- The Invisible Guests
- Tea
- Mother Is Getting Weaker
- Bye, Bye, Missy
- A Broken Spell
- The Accusation Spell
- "Them"
- A Twilight Symphony
- Coming Home
- Phone Call
KING DIAMOND! Man könnte mit nur diesen zwei Worten eine ganze Menge Metalhistory beschreiben. Worte wie Neuland, Progressivität, Falsett, Gänsehaut und Qualität kommen mir sofort in den Sinn, wenn ich an den Meister des metallischen Horrors denke. Mit "Fatal Portrait" wurde die Erfolgsgeschichte des Kings fundamentiert, mit "Abigail" wurde diesem Fundament der Keller aufgemauert, mit "Them" setzte er das Haus auf den Keller und mit dem 1989 erschienen Album "Conspiracy" zog man in die Geistervilla ein. Das wohl wichtigste Stück in dieser Kette dürfte ganz klar die 1988 veröffentlichte Scheibe "Them" sein, eine weitere konzeptionelle Horrorgeschichte.
Hatte man bereits auf den beiden Vorgängeralben gezeigt, was musikalisch in der Band steckt, spielte man auf "Them" deutlich mit den Muskeln. Progressivität bis zum Abwinken, Breakverliebtheit und noch weiter ausufernde Stimmakrobatik, verschmolzen zu dem homogensten Werk aus der Feder des Kings und seiner Mitstreiter. Allen voran Andy La Rocque zauberte einmal mehr Soli und Riffwände von einem anderen Stern und kreierte Arrangements, die bei manch anderen Acts für drei Scheiben reichen. Dieser Detailreichtum tat der dynamisch melodischen Grundauslegung keinen Abbruch und trug das Album auf federleichten Schwingen direkt in die Bestsellerlisten der Plattendealer. Einzelne Tracks aus dieser komplett genialen Scheibe herauszuheben ist dabei ebenso unmöglich wie der Versuch, es Moses gleichzutun und das Wasser zu teilen.
KING DIAMOND wurden seinerzeit zu einer Macht, tourten mit Megaproduktionen um den Erdball und beeinflussten zahllose weitere Acts. Wie bei allen Scheiben des Kings ist der größte Streitfaktor natürlich des Kings Killerorgan, das den einen beglückt und den anderen endlos nervt. Die Entscheidung darüber, welcher Seite man zugetan ist, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Sollte die Röhre aber nerven, erübrigt sich ein Genuss eines der besten Alben der achtziger Jahre.
Anspieltipps: Quatsch, das ganze Album ist der Anspieltipp!
- Redakteur:
- Alex Straka