KILL RITUAL - The Eyes Of Medusa
Mehr über Kill Ritual
- Genre:
- Modern Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Golden Core/Zyx
- Release:
- 04.04.2014
- The Eyes Of Medusa
- Hair Trigger
- Never Get Me
- Ride Into The Night
- Weight Of The World
- Writing On The Wall
- Just Another Sin
- My Little Sister
- Unleashed
- Agenda 21
Tradition trifft auf Moderne.
Der Bandname KILL RITUAL klingt sehr martialisch, so dass der Opener 'The Eyes Of Medusa' fast schon erwartungsgemäß als rasante Doublebasswalze daher kommt. Der Mittelteil mit dem fetten Riff und einem schönen Harmonysolo von Gitarrist Steven Rice (ex- Imagika) sorgt durch einen Tempowechsel für Abwechslung.
Doch schon die zweite Nummer 'Hair Trigger' klingt eher beschwingt. Nicht umsonst bezeichnet das italienisch-amerikanische Quartett seinen Stil als "Thrash And Roll". Insbesondere Sänger Josh Gibson (ex-Rawk Candy, Seven Days Straight) verfügt über eine tierische Rockröhre, die er nötigenfalls sowohl gefühlvoll als auch brachial einzusetzen vermag. Das macht Spaß und sorgt für Abwechslung.
Überhaupt gelingt den Italoamerikanern die Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne relativ unfallfrei, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass auch die Rhythmusgruppe, mit Danyael Williams am Bass (ex-Dark Angel) und Gee Anzalone hinter den Drums (Brain Damage) aus gestandenen Thrashveteranen besteht. Außerdem sprechen drei gutklassige Alben in nur drei Jahren für die Professionalität von KILL RITUAL.
Als Referenzen fallen mir spontan CAGE und DISTURBED ein, die sich ebenso darauf verstehen, Old und New School zu einem eigenen Sound zu verschmelzen. Mein Lieblingsstück auf "The Eyes Of Medusa" ist das siebenminütige 'Writings On The Wall', in dessen Pre-Chorus Josh so erhaben und emotional zugleich singt, dass ich Gänsehaut bekomme.
Für die druckvolle Produktion zeichnet sich kein Geringerer als King Diamond-Flitzefinger und Drehknopfmeister Andy LaRocque verantwortlich, der nicht nur einen dichten Gitarrensound gezaubert hat, sondern auch das Schlagzeug ordentlich donnern und den Bass wummern lässt. Insgesamt also eine wirklich runde Sache, nicht nur auf Grund der physischen Form dieses Silberlings.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich