IT BITES - Map Of The Past
Mehr über It Bites
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- InsideOut (EMI)
- Release:
- 23.03.2012
- Man In The Photograph
- Wallflower
- Map Of The Past
- Clocks
- Flag
- The Big Machine
- Cartoon Graveyard
- Send No Flowers
- Meadow And The Stream
- The Last Escape
- Exit Song
Schöner Prog Rock. Wie eh und je.
Es ist schon wieder vier lange Jahre her, dass die britischen Prog-Urgesteine IT BITES mit "The Tall Ships" ihr beachtliches Comeback nach 19 Jahren Funkstille feierten. Mit "Map Of The Past" wagt man sich nun erstmals an ein Konzeptalbum heran.
Wobei Konzeptalbum hier vor allem textlich gemeint ist. Wiederkehrende Themen oder miteinander verwobene Songs gibt es nicht und so würde "Maps Of The Past" auch als Ansammlung einzelner Songs funktionieren. Das Konzept handelt davon, dass man zurück in die Vergangenheit geht, um Dinge in Ordnung zu bringen, die im Leben schief gegangen sind. Das ist nicht hochgeradig originell, aber etwas, mit dem sich wohl jeder identifizieren kann.
Musikalisch fällt auf, dass sich John Mitchell, John Beck und ihre Sidekicks dieses Mal auf wesentlich kompaktere Songs konzentriert haben. Irgendwo zwischen vier Minuten und etwas über sechs Minuten sind die Nummern lang und lassen so keinen großen Platz für ausufernde instrumentale Abfahrten. Nein, vielmehr lebt "Map Of The Past" von vielen eingängigen Gesangslinien und kleinen Details.
Hört man die 52 Minuten ein erstes oberflächliches Mal beim Spülen, ist so vor allem die Eingängigkeit allgegenwärtig. Das eröffnende Doppel um 'Man In The Photograph' oder 'Wallflower' kann man recht zügig auch mitsummen. Der sehr präsente John Mitchell lässt natürlich immer auch Erinnerungen an KINO (Gesang) und ARENA (Gitarre) aufkommen, doch das Gesamtprodukt lässt sich eindeutig als IT BITES identifizieren.
Die Detailverliebtheit ist es aber, die "Map Of The Past" zu einem sehr würdigen Nachfolger für "The Tall Ships" werden lässt. Da gibt es an allen Ecken und Enden schöne, echte Orchestrierungen, die das Londoner Sinfonie Orchester eingespielt hat, da gibt es Satzgesänge, die an QUEEN erinnern oder das leicht skurrile 'Send No Flowers'.
Fans der Protagonisten - und das schließt auch Truppen wie KINO oder ARENA ein - dürfen hier ebenso ruhigen Gewissens zugreifen, wie Hörer, die dem typischen britischen NeoProg offen gegenüber stehen und IT BITES bisher verpasst haben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk